Rolf Neeser lernte sein Handwerk an der Schule für Gestaltung in Bern und als Assistent namhafter Fotografen. Er arbeitete längere Zeit für die internationalen Bildagenturen SIPA und AP (Paris) sowie für Keystone. Anfang der 80er Jahre lockte ihn der gute Ruf von Comet, er erhielt eine Festanstellung und zog nach Zürich.
*Bestände
Serendipity in orange: Die Ausstellungsvitrine des gta Archivs
Seit November 2023 steht im Eingangsbereich des Departements Architektur eine neue Ausstellungsvitrine. Sie besticht durch ihr Retrodesign der 1970er Jahre und ihre leuchtend orange Farbe. Aus dem Begleittext geht hervor, dass es sich um ein Originalobjekt handelt, das fünfzig Jahre zuvor – fast zeitgleich wie … Weiterlesen …
Nuclear Magnetic Resonance of Tramways
Kaum eine Methode zur Analyse chemischer Strukturen ist heute so weitverbreitet, wie die von Richard R. Ernst (1933-2021) massgeblich vorangetriebene kernmagnetische Resonanzspektroskopie (nach dem Englischen nuclear magnetic resonance auch als NMR-Spektroskopie abgekürzt).
Zeichnen als Weltsprache: 175 Jahre Albert Heim
Heute vor exakt 175 Jahren, am 12. April 1849, ist Prof. Albert Heim, Schweizer Geologe, Kartograf und Kynologe (um nur einige wenige Wirkungsfelder zu benennen), in Zürich zur Welt gekommen. Anlässlich dieses besonderen Datums widmen wir uns dem ersten kartografischen Werk von Albert Heim, das sich im Bestand der Kartensammlung der ETH-Bibliothek finden lässt. Es ist zugleich das erste Werk, das Heim in jungen Jahren veröffentlichen konnte.
Tesseract findet Sagittarius – Von Sternbildern und Volltexterkennung in historischen Drucken
Mit dem Atlas portatilis coelestis (Nürnberg 1723) legt Johann Leonhard Rost eine umfassende Darstellung der Astronomie seiner Zeit vor. Im zweiten Kapitel des Werks mit dem Untertitel compendiöse Vorstellung des gantzen Welt-Gebäudes beschreibt er die Astronomia Sphӕrica als denjenigen Teil der Astronomie, der sich mit der Beschreibung der scheinbaren Himmelsbewegungen beschäftigt. Der Begriff komme von der Sphӕra armillaris, einem Instrument zur Darstellung der Bewegung von Himmelskörpern, das auf Tafel 1 (Abbildung 1) abgebildet ist.
Die Cometen: Rudolf Steiner
Der 1960 geborene Rudolf Steiner kam nach einer Chemielaboristenlehre bei Sandoz in Basel und einer anschliessenden vierjährigen Fotografenlehre bei Hugo Jäggi in Riehen mit begleitendem Besuch der Kunstgewerbeschule Basel im Jahr 1983 zu Comet. Sein Lehrmeister vermittelte ihm nicht nur das fotografische Handwerk, sondern legte auch grossen Wert auf die gestalterischen Fähigkeiten und das Einfühlungsvermögen in den Menschen. Die ausgeprägte Kombination dieser Fähigkeiten bewog Max A. Wyss, Steiner für die ausgeschriebene Stelle als Fachfotograf bei Comet zu engagieren und prägt die Arbeit des sensiblen Bildgestalters bis heute.
Mit der ganzen Welt verbunden
“Von hier aus stehen wir in Kontakt mit Berlin und der ganzen Welt”, erklärt Gräfin Ilse von Hausner ihrer neu angeworbenen Agentin und Rotkreuz-Schwester Johanna Gabathuler in der Spionageserie Davos 1917. Im Hintergrund tickt ein Morseapparat, auf einem Papierstreifen werden die codierten Nachrichten übermittelt. … Weiterlesen …
Ein Stück Geschichte dem Auto geopfert
Wie Zürich für die Mobilität der Zukunft den Limmatraum für immer veränderte
Als «radikale Neuorganisation des Verkehrs» bezeichnete der Tages-Anzeiger im Mai 2022 die Idee des städtischen Tiefbauamtes, das Gebiet rund um den Zürcher Hauptbahnhof bis 2050 autofrei umzugestalten. Auch die Bahnhofsbrücke zwischen Central und Bahnhofquai soll dabei vom motorisierten Individualverkehr befreit werden. Während bürgerliche Politiker*innen skeptisch waren, lobte die linke Seite hingegen «die grosse Vision» für den Bahnhofsraum.
Schweizer Frontisten in der Waffen-SS
Ab den frühen 1930er Jahren sammelten sich rechtsextreme Kräfte in der Schweiz in der Frontenbewegung, welche sich stark am nationalsozialistischen Vorbild orientierte. Nach Anfangserfolgen verlor die Bewegung sukzessive an Bedeutung und geriet durch behördliche Verbote unter Druck. Einzelne Unbeirrbare schlossen sich der Waffen-SS an und zogen an deutscher Seite in den Krieg.
«Persönliche Rechner gab es damals nicht»
Die Anfänge der Informatik an der ETH Zürich durch Niklaus Wirth
Niklaus Wirth (1934-2024) war ein Vorbereiter der Informatik in der Schweiz und hat die rasante Entwicklung dieser Technologie gefördert und miterlebt. Er entwickelte unter anderem die Programmiersprachen Euler (1966), Algol (1968), Pascal (1970), Modula-2 (1980) und Oberon (1988) mit. Zudem baute er 1980 den Rechner Lilith sowie 1986 Ceres.