Das ETH-Bildarchiv beherbergt mehr als 3 Millionen Bilder, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, von Fotoarchiven von Schweizer Stiftungen und Unternehmen bis hin zu persönlichen Arbeiten von Fotograf*innen oder Wissenschaftler*innen. Dies ermöglicht unter anderem, die zahlreichen Fotos vom Zürcher Geologe Arnold Heim einzusehen, die er während seiner Expeditionen rund um die Welt aufgenommen hat. Heim (1882-1965) war Professor an der ETH Zürich und für seine Arbeiten über die Schweizer Alpen sowie sein Interesse an Erdöl bekannt. Zusammen mit seinem Vater Albert Heim (1849-1937), ebenfalls Geologe und Professor an der ETH Zürich, erstellte und veröffentlichte er Studien über die Schweizer Alpen.
Alpen
Forschen auf dem Eis: Messungen auf dem Aletschgletscher 1841
Im Sommer 1841 unternahm der Geologe Arnold Escher gleich zwei mehrwöchige Exkursionen hoch hinauf ins ewige Eis der Alpen. Es galt, die ersten Hypothesen der Gletscherkunde im Feld zu überprüfen. Die Forschung widmete sich in ihren Anfängen allen nur möglichen Fragen, unter anderem der unterschiedlich schnellen Bewegung der Eismasse, der Art des Fortschreitens oder dem Abschmelzen von Schnee und Eis auf dem Gletscher. Dazu sind interessante Versuche Eschers dank seiner Tagebücher überliefert.
Der Geist von Berzona
Von seiner Tessiner Loggia aus blickte Max Frisch auf eine eigentümliche Figur, die unten im Garten am Steintisch sass: auf dem Kopf ein Hut, auf dem Tisch ein Glas Wein und daneben eine Sense, die düster in den Himmel ragt.
Dorés Comic: Eine Tourismussatire
Im Altbestand der ETH-Bibliothek befindet sich eines der ersten französischen Comics, nämlich die Bildergeschichte «Des-agréments d’un voyage d’agrément» von Gustave Doré. In diesem 1851 erschienenen Bildband machte sich der junge Zeichner Gustave Doré über die aufkommende Mode des Alpinismus lustig.
Gletscherschwund oder Gletscherwachstum? Arnold Eschers Exkursion zum Fieschergletscher 1841
Haushohe Eisblöcke, die Weiden und Scheunen zerstören und Kulturland bedecken, sind den Menschen im Wallis nach 1800 noch gegenwärtig. Die Anfänge der Glaziologie als Forschungsfeld zeichnen sich ab. Der Geologe Arnold Escher reist bereits 1841 zu mehreren Schweizer Gletschern und trägt mit eigenen Messungen und Beobachtungen zur damals neuen Gletschertheorie bei.
Nachhaltiger Tourismus für die Schweizer Alpenregion?
Massentourismus in den Schweizer Alpen war schon 1958 für Hans Magnus Enzensberger eine grauenvolle Vorstellung. In seinem berühmten und oft kritisierten Aufsatz “Vergebliche Brandung der Ferne, Eine Theorie des Tourismus”
Der Bau der Gotthardbahn – die südliche Zufahrtslinie zum Gotthardtunnel
Glücklich, wer hier 1875 unter freiem Himmel für die Gotthardlinie zeichnen darf! Die Tunnelarbeiter schuften in den oft viel zu stickigen Stollen im Norden und im Süden. Die Bauunternehmung Favre lässt dies und etliche weitere Missstände zu. Denn es sind
1841 aufs Matterhorn? Die Exkursionen von Arnold Escher in Zermatt
Uns allen ist das Jahr der Erstbesteigung des Matterhorns geläufig, denn ein veranstaltungsreiches Jubiläumsjahr geht zu Ende. Man schrieb das Jahr 1865, als der Berg bezwungen wurde. Gab es bereits 1841 einen Versuch, auf den Berg zu gelangen?
Der Alpenmythos: 150 Jahre Matterhorn-Erstbesteigung
Berühmt geworden ist der gelernte Holzstecher Edward Whymper (1840-1911) nicht wegen seiner Buch- und Zeitschriftenillustrationen. In die Geschichte des alpinen Bergsteigens ist er hingegen als der junge Bergsteiger eingegangen, der das „goldene Zeitalter“ des Alpinismus mit der Erstbesteigung des Matterhorns gekrönt hat.
Fragwürdiges Schlagzeug: Der Hammer des Geologen Eduard Suess
Warum, wann, wie kam der Hammer des österreichischen Geologen Eduard Suess (1831-1914) in die Schweiz, nach Zürich, an die ETH-Bibliothek? Ein aufmerksamer Mitarbeiter vermerkte 1987 in einem internen Zettelkatalog die Existenz des Werkzeugs.