Luzern und Pilatus

Joseph Wolfgang von Deschwanden und das Fahren mit Dampf – von Pioniertaten der Verkehrstechnik in der Schweiz

Vor mehr als 175 Jahren eroberten bedeutende Innovationen im Transportwesen die Schweiz. Neue technische Errungenschaften wurden bestaunt und bejubelt, sei es auf Schienen oder auf den Schweizer Seen. Joseph Wolfgang von Deschwanden, später Polytechnikumsdirektor, war für Expertisen gefragt, für Raddampfer und für die ersten Lokomotiven «Aare» und «Limmat» der Spanisch-Brötli-Bahn.

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Koweit (Kuwait), Garde d. Sultans Ibn Saud

Gruppenbild mit Karawane – die Garde des Sultans Ibn Saud

Es ist wohl das grösste Gruppenporträt in der Sammlung des Bildarchivs. Rund fünfzig Männer stehen in Reih und Glied, zum Teil eng aneinander gedrängt, in der Wüste. Es handelt sich um die Leibgarde des Sultans Ibn Saud, die der Schweizer Geologe Arnold Heim am 28. April 1924 auf seiner Arabienreise fotografierte.

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Werner Heisenberg, ca. 1930

Wie Werner Heisenberg zweimal nicht an die ETH kam

Der deutsche Physiker Werner Heisenberg (1901-1976) geniesst in Christopher Nolans grandiosem Biopic «Oppenheimer» (2023) nur kurze, aber entscheidende Minutenauftritte. Der Film verschweigt hingegen, dass Heisenberg zweimal für eine Professur an der ETH in Betracht gezogen wurde: einmal zu Beginn seiner steilen Karriere und ein zweites Mal, als sein Stern am Physikerhimmel bereits nicht mehr so hell leuchtete.

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Oppenheimer über sein erstes Treffen mit Einstein

In Christopher Nolans Film Oppenheimer über den “Vater der Atombombe” spielt die Figur Albert Einsteins eine wichtige Nebenrolle. Gleich mehrfach und an entscheidenden Stellen des Films sucht J. Robert Oppenheimer den Rat von und den Austausch mit Albert Einstein. Nur über die erste Begegnung zwischen den beiden erzählt der Film nichts.

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Lindau, Kemptthal, Maggifabrik

Die Maggi-Influencer des 20. Jahrhunderts

Bekannt ist Maggi bis heute für die sogenannte Maggi Suppenwürze und das unverkennbare gelb-rote Logo, das noch immer die Produkte ziert. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war sich Maggi bewusst, wie effektiv Produktwerbung durch Sponsoring sein kann. Drei Schweizer Grössen, Alfred de Quervain, Arnold Heim und Albert Einstein waren regelrechte Maggi-Influencer avant la lettre!

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Das ETH-Webarchiv – eine historische Quelle zur eigenen Geschichte

«Es ist vollbracht!» Am 19.12.1997, genau um 19 Uhr 19 und 19 Sekunden wird die neue Homepage der ETH Zürich durch den Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Rolf Guggenbühl frei geschaltet. Ein neues Zeitalter beginnt: Endlich präsentiert sich die ETH online in einer Weise, «die ihrem führenden Image gerecht wird».

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Indonesien: Waldbilder und Rodungen

Die Zucker-Plantagenwirtschaft auf Java

Während Zucker in Europa ab dem 15. Jahrhundert zuerst als Luxusware galt, führte die erhöhte Zuckerproduktion und die damit einhergehende Senkung des Zuckerpreises dazu, dass er bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts von der Unterschicht im Kochalltag verwendet wurde. Entsprechend der erhöhten Verwendung musste die Herstellung von Zucker stetig gesteigert werden – in Europa, aber auch in den Kolonien.

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isoliertes kristallines Mescalin

Einer Sucht zu dienen ist verwerflich und unwürdig…

…einem Gotte zu dienen dagegen, ist wegen der Unterwerfung unter ein höheres Unsichtbares und Geistiges bedeutend sinnvoller und zugleich aussichtsreicher […]. (GW 13, 55)

Carl Gustav Jungs Verhältnis zum Suchtmittel Alkohol wurde bereits in einem ETHeritage-Blogbeitrag behandelt. Doch was war seine Einstellung zum Einsatz von anderen Suchtmitteln? Die Verwendung von halluzinogenen Drogen in psychologischen Behandlungen ist noch heute ein sehr umstrittenes Thema, das in den 1950er Jahren das erste Mal aufkam.

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Deschwanden, Joseph Wolfgang von (1819-1866)

Vom Ghostwriter zum Direktor – Joseph Wolfgang von Deschwanden und die Gründung der ETH Zürich

In Artikel 22 der Schweizerischen Bundesverfassung von 1848 wird der Bund berechtigt, «eine Universität und eine polytechnische Schule zu errichten». Trotz des Verfassungsartikels kam eine Eidgenössische Universität nie zustande, eine polytechnische Schule hingegen schon. Im Verborgenen war ihr späterer Direktor, Joseph Wolfgang von Deschwanden, wesentlich an der Gründung der heutigen ETH beteiligt.

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