1947 wurde der jugoslawisch-schweizerische Chemiker Leopold Ruzicka 60 Jahre alt. Der Experte auf dem Gebiet der Polymethylene und höheren Terpenverbindungen wurde 1939 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Ende des zweiten Weltkrieges exponierte er sich als Gründer des «Schweizerisch-jugoslawischen Hilfskomitees» zur Unterstützung der Kriegsversehrten und Bedürftigen nach den Verheerungen der Partisanenkriege. Ruzicka war bereits vielfacher Ehrendoktor, weltberühmt und hochangesehen. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere schien es angebracht, auf seine Leistungen zurückzublicken, mit einer gehörigen Prise Humor.
HOCHSCHULARCHIV ETHZ
Die Militärakademie der ETH Zürich
Die Einführung eines militärwissenschaftlichen Unterrichts am Eidgenössischen Polytechnikum wurde erstmals im Entwurf des Bundesrates von 1851 erwähnt. Dieser Entwurf wurde jedoch vom Parlament und von der Hochschulkommission abgelehnt. Drei Jahre später wurde ein Gesuch der Schweizerischen Militärgesellschaft um Errichtung eines Lehrstuhls für Kriegswissenschaften am Polytechnikum erneut zurückgewiesen. Als das Eidgenössische Polytechnikum 1855 gegründet wurde, gab es somit keine militärwissenschaftliche Abteilung.
Die Sonnenfleckenzeichnungen von Alfred Wolfer
Ein Sonnensturm fegte im Mai 2024 über die Erde und liess sogar in unseren Breitengraden Polarlichter aufleuchten. Grund dafür ist die erhöhte Sonnenaktivität, die in einem Zyklus von 11 Jahren steigt und fällt und im Jahr 2025 ihren Höhepunkt erreichen soll. Dieser Zyklus, Phänomene auf … Weiterlesen …
Innenkolonisation im Wägital
Zwischen 1921 und 1924 wurde im ausserschwyzerischen Wägital ein Stausee aufgestaut. Eine 111 Meter hohe Gewichtsstaumauer hält seither das Wasser im Talkessel zurück und ermöglicht die Produktion elektrischen Stroms für die Stadt Zürich. Unter anderem arbeitete der Ingenieur Hans Roth (1882-1972), ein Absolvent der Bauingenieurschule am Polytechnikum zwischen 1900 und 1904, Wasserhaushaltspläne für das bevorstehende Kraftwerk im Wägital aus.
Zum internationalen Jahr des Kamels
Das Jahr 2024 wurde von den Vereinten Nationen zum «Internationalen Jahr des Kamels» erklärt. Begründet wird dies damit, dass Kamele die Lebensgrundlage für Millionen von Menschen in über 90 Ländern bilden. Deshalb soll auch in diesem Blogbeitrag auf die Bedeutung der Kamele eingegangen werden. Genauer gesagt auf eine Studie von Markus Rudolf Bachmann, Professor für Milchwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit an der ETH Zürich, in Zusammenarbeit mit W. Schulthess, Professor am Departement of Food Technology and Nutrition der Universität Nairobi, Kenia.
Frauen und der Himalaya
An den Himalaya-Expeditionen der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung (SSAF) waren nicht nur Männer, sondern auch Frauen beteiligt. Das historische Stiftungsarchiv der SSAF, das sich im Hochschularchiv der ETH Zürich befindet, kann diese Geschichten in Texten und Bildern wieder aufleben lassen.
Kulturgüter durch Sichtbarmachung schützen
Das Haager Abkommen vom 14. Mai 1954 jährt sich diese Tage zu 70. Mal. Es ist ein wichtiges völkerrechtliches Instrument zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten. Auch die Schweiz ist dem Abkommen 1962 beigetreten und verpflichtet sich, bereits in Friedenszeiten Vorkehrungen zum Schutz des Kulturerbes zu treffen.
«Ach, Herr Professor, Sie sind vielleicht der einzige Mensch, der weiss was das bedeutet.»
Es ist ein verzweifelter Ton, den Mina Hofstetter in ihrem Brief vom 5. November 1952 an Arnold Heim anschlägt. Was war der Bäuerin widerfahren und warum wandte sie sich in der Hoffnung auf Verständnis ausgerechnet an den weitgereisten Erdölgeologen?
Nuclear Magnetic Resonance of Tramways
Kaum eine Methode zur Analyse chemischer Strukturen ist heute so weitverbreitet, wie die von Richard R. Ernst (1933-2021) massgeblich vorangetriebene kernmagnetische Resonanzspektroskopie (nach dem Englischen nuclear magnetic resonance auch als NMR-Spektroskopie abgekürzt).
«Ein spiel der hohen götter und der marionetten, der menschen, die am ende sich ins heil erretten…»
Der Architekt Ernst Egli (1893-1974) ist für vieles bekannt. Von 1924 bis 1927 arbeitete er als Assistent an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Von 1927 bis 1940 war er Chefarchitekt in verschiedenen türkischen Ministerien und Leiter der Architekturfakultät der Akademie der Künste in Istanbul. Von 1942 bis 1963 lehrte er Theorie und Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich. In diesem Blog geht es aber nicht um seine architektonischen Leistungen, sondern um seine künstlerische Seite. Genauer geht es um sein Manuskript über «Die Jahreszeiten. Ein Marionettenspiel der Zeit».