Ueli Meier arbeitete nach seiner Lehre als Physiklaborant an der ETH in der Dünnschicht Elektronik der Balzers AG in der Entwicklungs- und Fertigungsabteilung Hybridschaltungen und Chrom-Blanks für Chip-Masken. Er wechselte 1994 zur Comet Photo AG, wo er sich mit Bildarchiven und deren Digitalisierung beschäftigte. Ueli Meier war ab 1994 massgeblich am Aufbau der Bild-Datenbank mit ImageFinder beteiligt und auch als Fotograf unterwegs.
Geistes- und Sozialwissenschaften
Die Cometen: Dieter Enz
Dieter Enz war eine der wichtigsten Figuren in den letzten 15 Jahren der Comet Photo AG. Zusammen mit seinem Jugendfreund Ueli Meier übernahm er Anfang der 90er Jahre die Geschäftsleitung und blieb bis zum Konkurs 1999.
Die Cometen: Das Archiv und der Verlag
Das Archiv der Comet Photo AG spielte eine zentrale Rolle für das Funktionieren der Agentur. Das gesamte von den Fotografen produzierte Material musste katalogisiert und geordnet werden, damit es den Kunden jederzeit schnell zur Verfügung stand.
Katia Manns «Innenporträt»
«Beruht Thomas Manns ‹Zauberberg› auf Fehldiagnose?», fragten am 9. April 1982 die Westfälischen Nachrichten. «Ein Röntgenbild bringt es an den Tag», wusste am selben Tag das Mindener Tageblatt, und so machte die Anekdote, dass Thomas Manns Roman Der Zauberberg sich einer Fehldiagnose verdanke, seit den frühen 1980er-Jahren in der Presse die Runde.
Wandel an der Grenze
Die Saarschleife, das vermutlich bekannteste Wahrzeichen des Saarlandes, sucht man im ETH-Bildarchiv bisher vergeblich. Stattdessen dokumentieren Postkarten und Bilder aus drei Beständen (Bestand Georg Mörsch, Bestand Stiftung Industriekultur, Bestand Postkartensammlung Adolf Feller) den Wandel dieser Region im Südwesten Deutschlands, die lange Zeit durch die Montanindustrie geprägt wurde.
Die Cometen: Das Labor
Anfang der 1960er-Jahre arbeiteten drei Laborantinnen am Sitz der Comet Photo AG am Sonneggsteig 7 in Zürich. Sie entwickelten sämtliche Filme von auswärtigen Kunden, unter anderem für die Firmen Photo Studio 13 und Stutz. Die Comet-Fotografen verarbeiteten ihr Material in der Regel selbst. Zu Beginn geschah dies noch von Hand, später wurde zusätzlich eine Maschine eingesetzt.
Den Bergen nachsehen – Ein Überblick über den Bildbestand des Akademischen Alpenclubs Zürich (AACZ)
Im allerersten „Bericht des Projektionswartes“ (1909) beschreibt der seinerzeit jenes Amt einnehmende G. Miescher eine Bild-Ökonomie und einen zunehmenden Bildhunger, welcher auch den 1896 von Studenten gegründeten Akademischen Alpenclub Zürich (AACZ) zu der Konsequenz bewegte, eine eigene Bildsammlung anzulegen:
Eine jüdische Grossfamilie auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus – eine Spurensicherung
Flucht in die Schweiz
«Im Zimmer war ein Soldat, der uns bewacht hat, und plötzlich kommt er und sagt, wir müssen zurück. Sie können sich vorstellen: Die Deutschen waren schon dort [an der Schweizer Grenze]. Am Schluss sagt er: ‘Ich bin jetzt fertig mit dem Dienst. Im Militär bin ich nur ein Soldat, aber zivil habe ich etwas mehr zu sagen. Sie werden bleiben können.’ Und wir haben gesagt, der spinnt.»1
Mit diesen Worten beschreibt Branka Wigdorovits ihre Ankunft in der Schweiz im September 1943. Branka war Teil einer Gruppe jüdischer Geflüchteter aus Jugoslawien. Sie überquerte die Schweizer Grenze zusammen mit ihren zwei Schwestern, ihrer Mutter und Grossmutter sowie weiteren Verwandten und Bekannten.
Die Cometen: Yvonne Bürgi
Den Leserinnen und Lesern der Serie “Die Cometen” ist vielleicht schon aufgefallen, wie wenig Frauen bei der Comet Photo AG beschäftigt waren, vor allem im Fotografenteam. Den traditionellen Geschlechterrollen entsprechend arbeiteten sie in der Verwaltung, im Archiv oder im Labor. Als Fotografinnen traten sie kaum in Erscheinung. Die wenigen Ausnahmen sind mit Marianne Vogel Senn, Lucia Elser und Yvonne Bürgi schnell aufgezählt. Zudem verliessen die drei Fotografinnen die Agentur nach kurzer Zeit wieder. Warum war das so?
Die Cometen: Gary Kammerhuber
Der Fotograf Gary Kammerhuber war, wie sein Kollege Ralph Bensberg, häufig im Comet-Studio für Sachfotografie in der Scheuchzerstrasse anzutreffen. Im Bestand befinden sich auch zahlreiche hochwertige Architektur-, Flug-, Porträt-, Mode- und Reportagefotografien.