Mitten in Zürich, versteckt zwischen Altstadthäusern, befindet sich der Brunnen Rosenhof. Die Inschrift auf der Brunnen-Skulptur stammt von niemand Geringerem als Max Frisch. Sie führt zurück in die politisch bewegten 1960er-Jahre.
Städtebau
Max Frisch und der Städtebau von morgen
“Es gibt zwei Arten von Zeitgenossen, die sich über die Misere unseres derzeitigen Städtebaus aufregen”, stellte Max Frisch 1953 fest: “die einen, die grosse Mehrzahl und auch sonst die Mächtigeren, sind die Automobilisten, die keinen Parkplatz finden; die andern sind die Intellektuellen, die in unserem derzeitigen Städtebau etwas anderes nicht finden: sie finden keine schöpferische Idee darin, keinen Entwurf in die Zukunft hinaus, keinen Willen, die Schweiz einzurichten in einem veränderten Zeitalter, keinen Ausdruck einer geistigen Zielsetzung – das macht noch nervöser, als wenn man keinen Parkplatz findet.”
Freigestellter Freigeist – Hans Bernoulli zum 140. Geburtstag
Eine böse Weihnachtsüberraschung steckte am 24. Dezember 1938 im Briefkasten von Hans Bernoulli, Titularprofessor für Städtebau an der ETH.
Städtebauwettbewerb Zürich 1919
Mitten im 1. Weltkrieg hat die Stadt Zürich einen internationalen Wettbewerb zur Entwicklung von Zürich und Umgebung ausgeschrieben. Die Wettbewerbsteilnehmer mussten sich überlegen, wie sich Zürich in den nächsten 30 Jahren bezüglich Verkehr, Bebauung und Bevölkerung entwickeln könnte. Trotz des Weltkrieges wurden zahlreiche Wettbewerbsarbeiten auch aus dem Ausland eingereicht.
130 Jahre Brooklyn Bridge – Geschichte eines Meisterwerks
Als die Brooklyn Bridge in New York im Jahr 1883 fertiggestellt wird, ist sie die längste Hängebrücke der Welt und gilt als achtes Weltwunder. Ausserdem wird sie zum Symbol für den „American Way of Life“. Ihr Erbauer, Johann August Roebling setzt auf revolutionäre Techniken.
Die ETH als Geschmacksache: Der Polytirggel
Alma mater, nährende Mutter, nennen Studierende lateinisch seit dem Mittelalter ihre Hochschulen. Sie denken dabei an geistige Nahrung. Nicht so in Zürich. Hier wird die Bezeichnung auch wörtlich verstanden und nicht nur der Bildungshunger, sondern auch das Magenknurren gestillt.
Im Land der Pyramiden und Moscheen. Der Schweizer Bauingenieur Charles Andreae in Ägypten
Nachdem das Königreich Ägypten 1922 formell die staatliche Unabhängigkeit erlangt hatte, versuchte die ägyptische Regierung, den britischen Einfluss im Land zurückzudrängen. Im Zuge dieser Bemühungen gelangte die ägyptische Regierung 1928 mit der Bitte an den Schweizerischen Bundesrat, einen
Toiletten mit Klosetten – Stille Örtchen an der ETH
Mit grossem Lärm wurden kürzlich die stillen Örtchen im öffentlichen Bereich des ETH Hauptgebäudes renoviert. Jetzt werden einige der nur dem Personal zugänglichen internen Kloaken saniert. Wer die öffentlichen, jedoch diskret versteckten Versäuberungsplätze sucht und findet, stellt fest, dass
Der Schuss aus dem Chemiegebäude – Mysteriöser Kriminalfall am Eidgenössischen Polytechnikum
Als Professor Rudolf Wolf am zweiten Oktoberwochenende 1891 an die Sempersche Sternwarte heimkehrte, wo er ab 1864 zunächst mit Mutter und Schwester in der direktorialen Dienstwohnung im gesamten ersten Obergeschoss des Hauptbaus residiert hatte und seit dem Tod der Schwester vor zehn Jahren alleine hauste, erwartete ihn im Wohnzimmer eine üble Überraschung.
Palma – Von der Römersiedlung zur Touristendestination
Palma und Massentourismus. Ist dies auch Ihre erste Assoziation? Auf den zweiten Blick hat Palma, die Hauptstadt Mallorcas, eine 2000-jährige bewegte Geschichte aufzuweisen, in der der Massentourismus, wie wir ihn heute kennen, lediglich etwa die letzten 50 Jahre umfasst.