Anfang der 1960er-Jahre arbeiteten drei Laborantinnen am Sitz der Comet Photo AG am Sonneggsteig 7 in Zürich. Sie entwickelten sämtliche Filme von auswärtigen Kunden, unter anderem für die Firmen Photo Studio 13 und Stutz. Die Comet-Fotografen verarbeiteten ihr Material in der Regel selbst. Zu Beginn geschah dies noch von Hand, später wurde zusätzlich eine Maschine eingesetzt.
Fotografie
Die Cometen: Yvonne Bürgi
Den Leserinnen und Lesern der Serie “Die Cometen” ist vielleicht schon aufgefallen, wie wenig Frauen bei der Comet Photo AG beschäftigt waren, vor allem im Fotografenteam. Den traditionellen Geschlechterrollen entsprechend arbeiteten sie in der Verwaltung, im Archiv oder im Labor. Als Fotografinnen traten sie kaum in Erscheinung. Die wenigen Ausnahmen sind mit Marianne Vogel Senn, Lucia Elser und Yvonne Bürgi schnell aufgezählt. Zudem verliessen die drei Fotografinnen die Agentur nach kurzer Zeit wieder. Warum war das so?
Die Cometen: Gary Kammerhuber
Der Fotograf Gary Kammerhuber war, wie sein Kollege Ralph Bensberg, häufig im Comet-Studio für Sachfotografie in der Scheuchzerstrasse anzutreffen. Im Bestand befinden sich auch zahlreiche hochwertige Architektur-, Flug-, Porträt-, Mode- und Reportagefotografien.
Die Cometen: Ralph Bensberg
Mit dem Porträt des Fotografen Ralph Bensberg begeben wir uns in das letzte Jahrzehnt der Comet Photo AG. Die Zeit der grossen Reportagen ist in den 90er Jahren vorbei, Bensberg und seine Kolleginnen und Kollegen konzentrieren sich auf Architekturfotografie, Baudokumentationen und Porträts von Mitgliedern des Schweizer Parlaments.
Heilige Kühe und die Kritik an Machtstrukturen in Indien
In Indien sind Kühe allgegenwärtig. Sie grasen auf dem Mittelstreifen von Autostrassen, gehören zu einem Haushalt oder sind Teil des öffentlichen Lebens in den Städten, wie auf der Fotografie von Heinz Baumann aus Varanasi (damals Benares) aus dem Jahr 1971. Bei genauerer Betrachtung erweist sich das Thema Kuhverehrung als kontrovers und politisch.
Die Cometen: Zsolt Somorjai
Kaum jemand hat bei Comet so fleissig fotografiert wie Zsolt Somorjai, und die Umstände, unter denen er 1985 zu der Fotoagentur kam, sind wohl die ungewöhnlichsten, die man sich vorstellen kann.
Die Cometen: Thomas Zwyssig
Fragt man die Comet Fotografen aus den späten 80er- und frühen 90er-Jahren nach der Stimmung im Betrieb, erhält man meist wenig begeisterte Antworten. Thomas Zwyssig ist diesbezüglich eine Ausnahme. Er spricht begeistert von seiner Comet-Zeit, es war “cool”.
Die Cometen: Rolf Neeser
Rolf Neeser lernte sein Handwerk an der Schule für Gestaltung in Bern und als Assistent namhafter Fotografen. Er arbeitete längere Zeit für die internationalen Bildagenturen SIPA und AP (Paris) sowie für Keystone. Anfang der 80er Jahre lockte ihn der gute Ruf von Comet, er erhielt eine Festanstellung und zog nach Zürich.
Die Cometen: Rudolf Steiner
Der 1960 geborene Rudolf Steiner kam nach einer Chemielaboristenlehre bei Sandoz in Basel und einer anschliessenden vierjährigen Fotografenlehre bei Hugo Jäggi in Riehen mit begleitendem Besuch der Kunstgewerbeschule Basel im Jahr 1983 zu Comet. Sein Lehrmeister vermittelte ihm nicht nur das fotografische Handwerk, sondern legte auch grossen Wert auf die gestalterischen Fähigkeiten und das Einfühlungsvermögen in den Menschen. Die ausgeprägte Kombination dieser Fähigkeiten bewog Max A. Wyss, Steiner für die ausgeschriebene Stelle als Fachfotograf bei Comet zu engagieren und prägt die Arbeit des sensiblen Bildgestalters bis heute.
Die Cometen: Markus J. Hässig
Nach seiner Ausbildung zum Fotografen in Bern in einem Atelier für Werbe- und Frisurenfotografie und einer Weiterbildung in Porträt- und Architekturfotografie im zürcherischen Wetzikon kam Markus Hässig 1979 zu Comet. Als Cheffotograf eines Fotogeschäfts hatte er damals eine sehr gute Position. Sein Kollege Patrick Lüthy, der bereits bei Comet war, fragte ihn, ob er auch kommen wolle. Die Stelle bei Comet reizte Hässig, weil er als Pressefotograf näher am Geschehen sein konnte.