Mitten in Zürich, versteckt zwischen Altstadthäusern, befindet sich der Brunnen Rosenhof. Die Inschrift auf der Brunnen-Skulptur stammt von niemand Geringerem als Max Frisch. Sie führt zurück in die politisch bewegten 1960er-Jahre.
Linguistik, Literatur
Als Thomas Mann an der ETH sprach
Seine erste Europareise nach dem Zweiten Weltkrieg führte Thomas Mann im Jahr 1947 aus dem amerikanischen Exil auch nach Zürich. Im Auditorium Maximum der Eidgenössischen Technischen Hochschule richtete er sich an die Studierenden der Stadt.
«nach Art eines Füllens» – Zu einem Objekt aus dem Nachlass Thomas Manns
Der Werkzusammenhang eines Autors umfasst mehr als nur Text. Wie das zu verstehen ist, zeigt das Beispiel einer Fohlen-Figurine, die neben dem schriftlichen Nachlass im Thomas-Mann-Archiv aufbewahrt wird.
Peter Justitz, ein vergessener Poet
Die Tonbildschau war in den 70er- und 80er Jahren in der Schweiz hoch im Kurs. Die runden Magazine unzähliger Kodak Carousel-Projektoren drehten sich in so manchen Ausstellungsräumen und verdunkelten Versammlungsräumen im synchronisierten Doppelpack. Für den 1939 in Zürich geborenen Schriftsteller, Musiker, Dokumentarfilmer, Tonbildschaugestalter und Bildredakteur Peter (Pedro) Justitz war die Tonbildschau mit ihrer Verbindung von Ton und Bild das perfekte Medium, um seiner Sehnsucht nach einer heilen Welt Ausdruck zu geben.
Hochgefeiert seid allhier, Elemente ihr alle vier!
walpurgisnacht, f. die nacht des 1. mai, in der nach dem volksglauben die hexen ausreiten (nach einer in Norddeutschland verbreiteten annahme nach dem Blocksberge, andre hexenberge bei Grimm myth.4 2, 878 f. 3, 307 f.): vesperae Philippi Jacobi. Stieler 1322 (im index Walburgisnacht); Wallpurgisnacht Rondeau. Zedler 52, 1781. Adelung;
(sie ward) vor ärger grün und blau,
gleich einem schauderhaften wesen,
das, alter sage nach, in der Walpurgisnacht
die reise nach dem Blocksberg macht.Langbein schriften2 4, 217;
Zum 40. Todestag von Walter Mehring
Der deutsch-jüdische Schriftsteller und Dadaist Walter Mehring schrieb seit den 1920er Jahren in Gedichten und satirischer Prosa gegen Militarismus, übersteigerten Nationalismus, Antisemitismus und Nationalsozialismus an. Er entging der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nur knapp und war stetig auf der Flucht.
Meerfahrt mit Thomas Mann
«Und er begann, während er neben mir ein Glas sorbetto schlürfte, zu erzählen, wie er diese Jahre verbracht hatte: Auf Reisen, immer auf Reisen.» (GKFA 2, 62). Diese Worte, aus der frühen Novelle Der Wille zum Glück (1896), könnten auch auf Thomas Mann selbst angewendet werden.
Dürrenmatt, der Faun
Hat hier der Comet-Fotograf Jules Vogt einen Witz gemacht, so dass sich Dürrenmatt mit einem schelmischen Lächeln zu ihm umdrehte? Ein wenig sieht er aus wie ein Satyr, der beim Stehlen von Weintrauben erwischt wurde.
Von Insekten, Nagelfeile und Co. – Das «bewegliche» Innenleben einer Bibliothek
1’200’000 Seiten. Das ist der Umfang der im Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich überlieferten privaten Bibliothek des Autors. Diese kolossale Zahl an Seiten haben die am Digitalisierungsprojekt «Thomas Mann Nachlassbibliothek» (2016-2019) beteiligten Mitarbeitenden durchgeblättert, um an die grundlegende Projektinformation zu gelangen: sind Stiftspuren und anderen Phänomene in den Büchern Thomas Manns vorhanden?
Wie Max Frischs Nachlass an die ETH kam
Vor vierzig Jahren, am 14. August 1980, lieferte der Schriftsteller Max Frisch zwölf Kisten mit Werkmanuskripten, Korrespondenzen und anderen Dokumenten an die ETH Zürich. Damit legte er den Grundstein für das Max Frisch-Archiv, das seit 1983 öffentlich zugänglich ist. Und er fand den Weg zurück an seine Alma Mater, die er 1940 mit dem Architekturdiplom in der Tasche verlassen hatte.