Sonnenuhren, Reisetagebücher, Fotografien sowie Karten, Drucke aber auch Gesteine, Insekten, Tier- und Pflanzenpräparate befinden sich in den Sammlungen und Archiven der ETH Zürich. In dieser heterogenen Sammlungslandschaft spiegeln sich die vielfältigen kolonialen Verflechtungen der Schweiz wider.
Ein Ausdruck “lebendiger Physik”: Zur Weiterentwicklung des Quecksilberdampf-Gleichrichters in Zürich
Der Begriff «Kathodenfleck» beschreibt einen grün-blauen Lichtbogen, welcher bei starker elektrischer Ladung von Quecksilberdampf entsteht. Dieses Lichtspiel bildet sich im sogenannten Quecksilberdampf-Gleichrichter – ein Gerät, welches 1901 vom amerikanischen Ingenieur Peter Cooper-Hewitt entwickelt wurde. Die Funktion dieser Technologie ist es, Wechselstrom (AC) in Gleichstrom (DC) umzuwandeln, die elektrische Spannung also gleichzurichten.1 Ein solches Instrument befindet sich in der Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel und stellt den Ausgangspunkt wichtiger elektrotechnischer Fortschritte des 20. Jahrhunderts dar.