Ab den frühen 1930er Jahren sammelten sich rechtsextreme Kräfte in der Schweiz in der Frontenbewegung, welche sich stark am nationalsozialistischen Vorbild orientierte. Nach Anfangserfolgen verlor die Bewegung sukzessive an Bedeutung und geriet durch behördliche Verbote unter Druck. Einzelne Unbeirrbare schlossen sich der Waffen-SS an und zogen an deutscher Seite in den Krieg.
ARCHIV FÜR ZEITGESCHICHTE
Jüdische Hilfe für jüdische Geflüchtete
Seit dem Zweiten Weltkrieg unterstützt der Verband Schweizerischer Jüdischer Fürsorgen / Flüchtlingshilfen (VSJF) jüdische Geflüchtete in der Schweiz. Das Archiv des VSJF befindet sich seit 1997 im Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich (AfZ). Nach einem kurzen Abriss der Geschichte des VSJF wird der Bestand im AfZ vorgestellt. Abschliessend werden zwei miteinander verbundene Flüchtlingsschicksale vertieft angeschaut.
Das ETH-Studium fehlte ihm zum Glück
Erfolgreiche Karrieren verlaufen gelegentlich auch ausserhalb der ETH. Der Winterthurer Industriellensohn Hans Sulzer (1876-1959) (ganz links im Bild mit Kommilitonen in Leipzig) war sich dessen noch nicht bewusst, als er nach seinem juristischen Erststudium an der Wende zum 20. Jahrhundert vergeblich auf eine ergänzende Ausbildung an einer technischen Hochschule hoffte.
Archive für alle! Die Archive der ETH Zürich während der Internationalen Archivwoche (7.–11. Juni 2022)
Die Archive der ETH Zürich laden vom 07. bis 11. Juni 2022 im Rahmen der Internationalen Archivwoche und des Archivtags zu vielfältigen Führungen, Podiumsdiskussionen und weiteren spannenden Aktionen ein. Es gibt viel zu entdecken!
«Initiative Brecheisen»: für eine Teilung des Kantons Zürich
Ist die Aufteilung in zwei Halbkantone die Lösung des in Zürich schwelenden Stadt-Land-Konflikts? Wird Seuzach die Hauptstadt des neuen Landkantons? Darf der «Züri Leu» künftig seine Zähne auf zwei Wappen fletschen? Ist eine Staatsgrenze bei Wollishofen sinnvoll? Und was kostet das alles? Fragen über Fragen, die eine zwar frei erfundene, aber angesichts der nach wie vor aktuellen Debatte nicht abwegige politische Einzelinitiative einst stellte…
Amputieren im Akkord – Schweizer Ärztemissionen an der deutschen Ostfront 1941-1943
Am 22. Juni 1941 eröffnete Deutschland einen überfallmässigen Angriffskrieg gegen Sowjetrussland und erzielte innert kurzer Zeit gewaltige Gebietsgewinne. Germanophile Kreise in der Schweiz um Oberstdivisionär Eugen Bircher und den Schweizer Gesandten Hans Fröhlicher in Berlin lancierten die Idee, als Geste des guten Willens gegenüber dem «Dritten Reich» eine freiwillige Ärztemission an die deutsche Ostfront zu entsenden. Aus Neutralitätsgründen kam eine offizielle Trägerschaft nicht infrage. Deshalb wurde eigens ein Komitee für Hilfsaktionen unter dem Patronat des Schweizerischen Roten Kreuzes geschaffen.
150 Jahre Interessenorganisation der Schweizer Wirtschaft
2020 wurde der Dachverband der Schweizer Wirtschaft 150 Jahre alt. Die Archive von economiesuisse sowie seiner Vorgängerorganisationen befinden sich im Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich. In seiner aktuellen Ausstellung präsentiert es Dokumente zur Verbandsgeschichte und greift Kernthemen der schweizerischen Wirtschaftspolitik auf – Pandemie-bedingt nun zum 151jährigen Bestehen…
50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz – Ein Quellendossier des Archivs für Zeitgeschichte
Am 7. Februar 2021 jährt sich die eidgenössische Abstimmung zum Stimm- und Wahlrecht für Schweizerinnen zum 50. Mal. Damals – im Jahr 1971 – sprachen sich 65.7% der abstimmenden Schweizer dafür aus. Deutliche Zustimmung gab es vor allem in der Westschweiz, im Tessin und in Basel; abgelehnt wurde die Vorlage in verschiedenen Zentral- und Ostschweizer Kantonen. Das Archiv für Zeitgeschichte hat dazu ein Dossier mit historischen Dokumenten zusammengestellt, das den Spuren des Frauenstimmrechts und der Frauenrechtsbewegung im Archiv nachgeht.
Dialogisches Bilderquiz zum Schweizer Judentum
Das Bildarchiv Schweizer Judentum (BASJ)
Aufgrund der andauernden Situation mit Covid-19 hat sich das Archiv dazu entschlossen, in diesem Jahr erstmalig mit einem rein digitalen Angebot am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur (s.u.) teilzunehmen.
75 Jahre Kriegsende
Nach der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai 1945 endete am 8. Mai vor 75 Jahren der Zweite Weltkrieg, der insgesamt 60 bis 65 Millionen Tote forderte, darunter 6 Millionen ermordete Jüdinnen und Juden.