1969 wird ein neues ETH-Gesetz vom Schweizer Stimmvolk wuchtig abgelehnt. Die Übernahme der Ecole polytechnique de l’Université de Lausanne (EPUL) durch den Bund macht jedoch eine Änderung des bestehenden Gesetzes notwendig. Zugleich fordern die Studierenden mehr Mitspracherecht. Nun ist für die ETH-Leitung guter Rat teuer.
ETH
Revolte und Reform – Der Abstimmungskampf gegen das ETH-Gesetz
1968 verabschieden die eidgenössischen Räte einstimmig ein neues ETH-Gesetz. Die Studierenden der ETH Zürich ergreifen daraufhin erfolgreich das Referendum. Nun gilt es, die Mehrheit der Stimmberechtigten von ihren Anliegen überzeugen.
Algenforschung – alte und neue Sicht auf botanische Wunderwerke
Algen werden als Hoffnungsträger der Zukunft angesehen. Die Nutzung als Biokraftstoff oder Geliermittel, als Düngemittel oder Verstärkungsmaterial und nicht zuletzt als Nahrungsmittel ist bereits Realität oder in Vorbereitung und steht dabei im wissenschaftlichen Fokus, um das grosse Potential für spätere Generationen auszuschöpfen. Wichtige Grundsteine für die Algenforschung hat bereits im 19. Jahrhundert Carl Eduard Cramer, Botaniker und Professor am Polytechnikum, gelegt.
Revolte und Reform – Die 68er und die ETH
Globuskrawalle, Revolten gegen das Establishment – 1968 war auch in der Schweiz ein historischer Wendepunkt. Aber fand 68 auch an der ETH statt?
«merk-würdig» – Was Fundstücke aus dem Archiv über die Schweizerisch-Jüdische Geschichte erzählen
Warum liegen im Archiv für Zeitgeschichte dutzende fantastische Skizzen von Autos? Wie sieht ein Gebetbuch in Blindenschrift aus? Wieso hat der Zürcher Rechtsanwalt Sigi Feigel einen Strick zugeschickt bekommen? Leisten Schweizer Juden Militärdienst?
Wilhelm Ritter – von Lehrern und Schülern
Nachdem mein letzter Blogpost über Robert Maillarts Russlandaufenthalt auf ein erfreuliches Echo gestossen ist, möchte ich nun den Blick auf einen Mann richten, der ganz am Anfang von Robert Maillarts Weg zu einem der weltbesten Brückenbauingenieure stand: Wilhelm Ritter (1847-1906), Professor für Graphische Statik und Brückenbau an der ETH.
Attraktion mit Tradition: Das Kulturerbe der ETH Zürich
Zu den Attraktionen Zürichs zählte der offizielle Führer zur Schweizerischen Landessausstellung 1883 «Limmat-Athen beleuchtet im festlichen Glanze durch den Diamant» ganz selbstverständlich das Polytechnikum. Denn dem Polytechnikum, der damals in demselben Gebäude untergebrachten Universität und den höheren Schulen verdanke Zürich den Namen «Limmat-Athen».
Raus aus dem Schatten des Gatten – Donella Meadows, die erste Ehrendoktorin der ETH Zürich
Ein schwarzer Schnürschuh mit gelbem Grobstrickstrumpf im Schaft zertritt den Erdglobus: Damit erschreckte ein Plakat auf Reklametafeln und in Schaufenstern von Buchhandlungen die Vorbeigehenden 1973. Es warb für das Taschenbuch mit dem gleichen Bild auf dem Umschlag, nämlich für „Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit“. Mit grausiger Drastik illustriert die Darstellung den Text auf der Umschlagrückseite:
Vogelgrippe – Carl Steiger, Kunstmaler und Flugforscher
Eine riesige Möwe mit einer Flügelspannweite von sage und schreibe 14 Metern rattert auf einem seltsamen Fahrgestell im Winter 1913/14 über das Flugfeld im zürcherischen Dübendorf und 1937 nochmals fotografisch durch die Zürcher Illustrierte.
Das Ende einer Dreckschleuder
Vor dreissig Jahren am 28. Januar 1988 wurde das 1964/65 gebaute Hochkamin für die Heizzentrale der ETH Zürich am Hönggerberg in einer spektakulären Aktion gesprengt. Beim 80 Meter hohen Betonkamin waren zuvor eine starke Exzentrität gemessen und sichtbare Schäden festgestellt worden, was zum Abbruchentscheid führte. Die neue, niedrigere Kaminanlage mit drei Zügen aus Stahl befand sich bereits seit 1987 in Gebrauch, als der Betrieb der Heizzentrale von Schweröl auf Gas umgestellt wurde.