In Artikel 22 der Schweizerischen Bundesverfassung von 1848 wird der Bund berechtigt, «eine Universität und eine polytechnische Schule zu errichten». Trotz des Verfassungsartikels kam eine Eidgenössische Universität nie zustande, eine polytechnische Schule hingegen schon. Im Verborgenen war ihr späterer Direktor, Joseph Wolfgang von Deschwanden, wesentlich an der Gründung der heutigen ETH beteiligt.
Christian John Huber
«Spitzbart, Bergstiefel, photographiere andauernd» – Zum 140. Geburtstag von Arnold Heim
Am 20. März 2022 jährt sich Arnold Heims Geburtstag zum 140. Mal. Er feierte 1952 seinen 70. Geburtstag zusammen mit Schweizer Geologen im Iran, die als Überraschung Schnitzelbänke über Anekdoten aus dem Leben des Jubilars dichteten. Bildlich untermalt wurde die Darbietung der Verse durch Karikaturen von Augusto Gansser.
Bergbegeistert, abenteuerlustig, zeichnerisch begabt – ideale Voraussetzungen für einen Geologen
Vor zehn Jahren starb der Geologe Augusto Gansser im Alter von 101 Jahren. Bereits in jungen Jahren zeigten sich bei ihm ideale Anlagen für eine Karriere als Geologe.
Die ETH als eine Art Unterabteilung der Fremdenpolizei? – Der Streit zwischen einem Nobelpreisträger und der ETH
Kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs reist Wolfgang Pauli für eine Gastprofessur nach Princeton. Während des Aufenthalts in den USA kommt es zu wachsenden Auseinandersetzungen zwischen der ETH Zürich und dem theoretischen Physiker.
«Nicht assimilierbar»: Die erfolglose Einbürgerung Wolfgang Paulis
Wolfgang Pauli ist 1938, zum Zeitpunkt des Anschlusses seiner Heimat Österreich an das Dritte Reich, bereits seit zehn Jahren ordentlicher Professor für theoretische Physik an der ETH Zürich. Eine Übernahme der deutschen Staatsbürgerschaft kommt für ihn nicht infrage. Er bewirbt sich deshalb in der Schweiz um seine Einbürgerung.
Der Name ist Krause, Joachim Krause – Ein ETH-Student im Visier der Bundesanwaltschaft
Vor einigen Wochen erhielt das Hochschularchiv die Anfrage, ob in den Akten der ETH Zürich Informationen zu finden seien über einen Mann namens Krause. Es gebe Hinweise auf einen deutschen Studenten in Zürich, der sich während des Zweiten Weltkriegs, ca. 1944, in der Schweiz aufgehalten haben soll und bei dem es sich weder um einen Flüchtling noch einen Internierten handelte.
Prophylaktische Fluchthilfe und die Anfänge der Informatik an der ETH
1949 sandte der Präsident des Schweizerischen Schulrats einen Brief an den Grenzschutz mit der Bitte, einen deutschen Ingenieur und seine engsten Mitarbeiter gegebenenfalls die Grenze zur Schweiz passieren zu lassen. Was steckt hinter diesem Schreiben und was hat es mit den Anfängen der Informatik an der ETH Zürich zu tun?
Revolte und Reform – Das Experiment
1969 wird ein neues ETH-Gesetz vom Schweizer Stimmvolk wuchtig abgelehnt. Die Übernahme der Ecole polytechnique de l’Université de Lausanne (EPUL) durch den Bund macht jedoch eine Änderung des bestehenden Gesetzes notwendig. Zugleich fordern die Studierenden mehr Mitspracherecht. Nun ist für die ETH-Leitung guter Rat teuer.
Revolte und Reform – Der Abstimmungskampf gegen das ETH-Gesetz
1968 verabschieden die eidgenössischen Räte einstimmig ein neues ETH-Gesetz. Die Studierenden der ETH Zürich ergreifen daraufhin erfolgreich das Referendum. Nun gilt es, die Mehrheit der Stimmberechtigten von ihren Anliegen überzeugen.
„Das tiefe Bedürfnis ein grosses Unglück ein wenig zu verstehen“
In einem Brief vom 21. April 1936 richtet eine verzweifelte Mutter folgende Worte an Carl Gustav Jung, den weltberühmten Begründer der analytischen Psychologie: