Rolf Neeser lernte sein Handwerk an der Schule für Gestaltung in Bern und als Assistent namhafter Fotografen. Er arbeitete längere Zeit für die internationalen Bildagenturen SIPA und AP (Paris) sowie für Keystone. Anfang der 80er Jahre lockte ihn der gute Ruf von Comet, er erhielt eine Festanstellung und zog nach Zürich.
Geschichte
Serendipity in orange: Die Ausstellungsvitrine des gta Archivs
Seit November 2023 steht im Eingangsbereich des Departements Architektur eine neue Ausstellungsvitrine. Sie besticht durch ihr Retrodesign der 1970er Jahre und ihre leuchtend orange Farbe. Aus dem Begleittext geht hervor, dass es sich um ein Originalobjekt handelt, das fünfzig Jahre zuvor – fast zeitgleich wie … Weiterlesen …
Die Cometen: Rudolf Steiner
Der 1960 geborene Rudolf Steiner kam nach einer Chemielaboristenlehre bei Sandoz in Basel und einer anschliessenden vierjährigen Fotografenlehre bei Hugo Jäggi in Riehen mit begleitendem Besuch der Kunstgewerbeschule Basel im Jahr 1983 zu Comet. Sein Lehrmeister vermittelte ihm nicht nur das fotografische Handwerk, sondern legte auch grossen Wert auf die gestalterischen Fähigkeiten und das Einfühlungsvermögen in den Menschen. Die ausgeprägte Kombination dieser Fähigkeiten bewog Max A. Wyss, Steiner für die ausgeschriebene Stelle als Fachfotograf bei Comet zu engagieren und prägt die Arbeit des sensiblen Bildgestalters bis heute.
Ein Stück Geschichte dem Auto geopfert
Wie Zürich für die Mobilität der Zukunft den Limmatraum für immer veränderte
Als «radikale Neuorganisation des Verkehrs» bezeichnete der Tages-Anzeiger im Mai 2022 die Idee des städtischen Tiefbauamtes, das Gebiet rund um den Zürcher Hauptbahnhof bis 2050 autofrei umzugestalten. Auch die Bahnhofsbrücke zwischen Central und Bahnhofquai soll dabei vom motorisierten Individualverkehr befreit werden. Während bürgerliche Politiker*innen skeptisch waren, lobte die linke Seite hingegen «die grosse Vision» für den Bahnhofsraum.
Schweizer Frontisten in der Waffen-SS
Ab den frühen 1930er Jahren sammelten sich rechtsextreme Kräfte in der Schweiz in der Frontenbewegung, welche sich stark am nationalsozialistischen Vorbild orientierte. Nach Anfangserfolgen verlor die Bewegung sukzessive an Bedeutung und geriet durch behördliche Verbote unter Druck. Einzelne Unbeirrbare schlossen sich der Waffen-SS an und zogen an deutscher Seite in den Krieg.
Panorama vom Maenlichen: Ein Blick zurück in die Jungfrau-Region
Im 19. Jahrhundert wurden im Zuge des aufkommenden Reisetourismus und der bergsteigerischen Entdeckung der Alpen vermehrt auch Panoramen hergestellt. Seit Anfang Jahr wird diesem kartografischen Mittel auf e-rara eine eigene Kollektion gewidmet. Warum Panoramen auch heute noch einen interessanten Blick in die Vergangenheit ermöglichen, wird anhand des Panoramas vom Männlichen aus erklärt.
Die Cometen: Markus J. Hässig
Nach seiner Ausbildung zum Fotografen in Bern in einem Atelier für Werbe- und Frisurenfotografie und einer Weiterbildung in Porträt- und Architekturfotografie im zürcherischen Wetzikon kam Markus Hässig 1979 zu Comet. Als Cheffotograf eines Fotogeschäfts hatte er damals eine sehr gute Position. Sein Kollege Patrick Lüthy, der bereits bei Comet war, fragte ihn, ob er auch kommen wolle. Die Stelle bei Comet reizte Hässig, weil er als Pressefotograf näher am Geschehen sein konnte.
Die erste Strasse über den Gotthard
Wer heute von der Deutschschweiz ins Tessin will, kann bequem mit dem Auto oder dem Zug durch einen Tunnel fahren. Vor der Eröffnung des Gotthardtunnels im Jahr 1882 musste der mühsame Weg durch enge Schluchten und über reissende Bäche über den Gotthardpass genommen werden.
Fotografien des Geologen Arnold Heim in Südamerika in den 1930er und 1940er Jahren
Das ETH-Bildarchiv beherbergt mehr als 3 Millionen Bilder, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, von Fotoarchiven von Schweizer Stiftungen und Unternehmen bis hin zu persönlichen Arbeiten von Fotograf*innen oder Wissenschaftler*innen. Dies ermöglicht unter anderem, die zahlreichen Fotos vom Zürcher Geologe Arnold Heim einzusehen, die er während seiner Expeditionen rund um die Welt aufgenommen hat. Heim (1882-1965) war Professor an der ETH Zürich und für seine Arbeiten über die Schweizer Alpen sowie sein Interesse an Erdöl bekannt. Zusammen mit seinem Vater Albert Heim (1849-1937), ebenfalls Geologe und Professor an der ETH Zürich, erstellte und veröffentlichte er Studien über die Schweizer Alpen.
Ein Hafen als Spiegel der Geschichte – Hong Kong in den 1950er bis 1980er Jahren
Mitten in einer idyllisch wirkenden Naturlandschaft liegen geheimnisvoll anmutende Schiffe im Wasser: Traditionelle chinesische Dschunken. Die flachbodigen Boote zeichnen sich durch ein hohes Heck und baumwollene Lugger-Segel aus. Vor den malerischen Hügeln lässt sich eine Häusersiedlung erahnen: der Hafen von Aberdeen. Als einer der ältesten Häfen auf Hong Kong Island erscheint er mit den traditionellen Dschunken oftmals als Fotosujet. Zwischen andersartigen Welten liegend, zog Hong Kong über Jahrzehnte westliche Fotografinnen und Fotografen an, von denen zahlreiche Aufnahmen und zwei identische Postkarten von 1929 und 1931 im ETH-Bildarchiv lagern. Was bleibt auf diesen verblichenen Postkarten verborgen? Es sind die Menschen und ihre Geschichten. Dieser Blog möchte die Entwicklungen des Hafens als pulsierende Lebensader in den geopolitischen Kontext stellen. Der Hafen ist Sinnbild für die traditionelle, koloniale und zeitgenössische Geschichte Hong Kongs. Dabei leitet eine Fotoauswahl von Dschunken als Bildmotiv durch drei Jahrzehnte.