Beginn mit Brummschädel – Erster Schultag 1855

Vor 160 Jahren, am 16. Oktober 1855, begann für 68 Studierende das Studium am frisch gegründeten Eidgenössischen Polytechnikum, der heutigen ETH Zürich. Natürlich beschloss der Schweizerische Schulrat dies schweizweit und sogar bis nach Augsburg via Printmedien kund zu tun:

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Kannibalismus und der Fall Saitschik

1902 wurde der Schulratspräsident in einer Sitzung des Schweizerischen Schulrats beauftragt, Albert Heim, Prof. für Geologie an beiden Zürcher Hochschulen, zu ermahnen, er möge in Zukunft in seinen Vorlesungen „weniger auf das religiöse Gebiet übergreifen und Aussprüche vermeiden […], die Anlass zu falscher Auffassung geben könnten.“ Heim hatte in seiner Vorlesung über die „Urgeschichte des Menschen“ die These geäussert, „in dem heiligen Abendmahle stecke noch ein Ueberrest von Kannibalismus“.

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Kaum Fahrrad der Zukunft bereits Geschichte

“Das Fahrrad der Zukunft“ titelt der Artikel in der Samstagsausgabe der Würtemberger Zeitung vom 29. Januar 1921. Er handelt vom J-Rad, einer Erfindung des Ingenieurs Paul Jaray, und lobt die Neuentwicklung nach allen Regeln der Kunst, wie folgendes Zitat beweist.

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Corpus delicti: Rebblatt

Robert Gnehm (1852-1926) war manches in seinem arbeitssamen Leben: Kolorist, Chemiker, CEO, Verwaltungsratspräsident, Parlamentarier, ETH-Professor, Rektor und Präsident des Schweizerischen Schulrats. Und trotzdem fand er daneben Zeit als Berater für chemische Fragen aufzutreten.

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Urlaubsgesuch am Vorabend der deutschen Kriegserklärung 1914

Hierdurch erlaube ich mir, um Urlaub für das Wintersemester 1914/15 zu bitten. Ich gedenke auf Aufforderung von Herrn Geheimrat Haber, dem Leiter des Kaiser Wilhelm Instituts für physikalische Chemie und Elektrochemie in Dahlem b. Berlin, als wissenschaftlicher Gast in seinem Institut zu arbeiten.

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Maturaprüfung abgesagt!

August 1914: Die Juli-Krise auf dem Balkan hat sich zum europäischen Krieg ausgeweitet. Der Schweizerische Bundesrat löst die Generalmobilmachung aus. Zwischen dem 3. und 7. August rücken rund 220‘000 Männer in den aktiven Militärdienst ein. An allen Ecken und Enden fehlen Arbeitskräfte. Auch die Mittelschulen sind vom Fehlen zahlreicher Lehrer betroffen, was insbesondere die Durchführung der Maturitätsprüfungen gefährdet und damit auch den Übertritt potentieller Absolventen an schweizerische Hochschulen.

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Militärische Chinakarte vom Anfang des 18. Jahrhunderts?

Einer der schönsten Aspekte des Archivaren-Berufs ist das unerwartete Wiederentdecken historischer Schätze. So geschehen mit einer faszinierenden Chinakarte im Hochschularchiv der ETH Zürich. Die 77 cm grosse, 164 cm breite aquarellierte Pinselzeichnung ist zum Teil mit Tusche ausgezogen und seitlich mit Holzleisten versehen.

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„Das älteste Bohrfeld der Welt“ – Arnold Heim besucht die chinesischen Bohrfelder in Tseliutsin-Kungtshing und TaWenPao

Der Lebensweg des Geologen Arnold Heim (1882-1965) führt ihn in alle Winkel unseres Planeten. So bereist er Afrika, Süd- und Mittelamerika, Grönland, den Nahen Osten und natürlich Asien. 1929 tritt er eine Professur für Geologie an der Sunyatsen Universität in Kanton an, deren geologisches

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