Globuskrawalle, Revolten gegen das Establishment – 1968 war auch in der Schweiz ein historischer Wendepunkt. Aber fand 68 auch an der ETH statt?
Christian John Huber
ETH-Professor unter Mordverdacht – Der Fall Kurt Leibbrand
23. Juli 1961, Flughafen Frankfurt am Main. Kurt Leibbrand, einer der weltweit führenden Verkehrsplaner und Ordinarius für Eisenbahn- und Verkehrswesen an der ETH Zürich wird von der Polizei festgenommen. Verdacht auf Mord.
Arbeiterhäuser und der „physische, soziale und moralische Zustand des Menschen“
Seit längerem möchte ich mehr wissen über eine Mappe aus unseren Privatbeständen mit der Aufschrift “Schweizerische Arbeiterwohnungen“. Die Mappe enthält Zeichnungen mit wunderschön kolorierten Grund- und Aufrissen wie auch Übersichtszeichnungen von Arbeiterhäusern und -siedlungen aus dem 19. Jahrhundert.
Inländervorrang à la 1934: Ein Brief der Zürcher FDP an die ETH-Leitung
In Deutschland ist Adolf Hitler an der Macht. Die Rassenlehre hat Hochkonjunktur. Dem Zeitgeist entsprechend, grassieren in der Schweizer Bevölkerung rassisch motivierte Vorurteile – auch unter Angehörigen der ETH Zürich.
Zum 200. Geburtstag des Astronomen Rudolf Wolf: „Ich kann diese Unsicherheit nicht länger ertragen“
Endlich eine Gelegenheit zur Rückkehr in die geliebte Heimatstadt mit Aussicht auf eine prestigeträchtige Berufung an eine Hochschule!
Flüchtlinge und die ETH Zürich – Abendführung des Hochschularchivs der ETH Zürich
Wie reagierte die ETH Zürich in der Vergangenheit auf Flüchtlingswellen? Welchen Einfluss hatten Flüchtlinge auf die Entwicklung der Hochschule und welche Lebensschicksale verbergen sich hinter den Aufzeichnungen der Hochschulverwaltung?
ETH-Professor in den Fängen der Gestapo
Im Januar 1939 erhält die ETH Zürich von ETH-Professor Heinz Hopf einen in Karlsruhe aufgesetzten Brief. Trotz seines unscheinbaren Inhalts löst das Schreiben beim Empfänger besorgte Hektik aus.
Beginn mit Brummschädel – Erster Schultag 1855
Vor 160 Jahren, am 16. Oktober 1855, begann für 68 Studierende das Studium am frisch gegründeten Eidgenössischen Polytechnikum, der heutigen ETH Zürich. Natürlich beschloss der Schweizerische Schulrat dies schweizweit und sogar bis nach Augsburg via Printmedien kund zu tun:
Kannibalismus und der Fall Saitschik
1902 wurde der Schulratspräsident in einer Sitzung des Schweizerischen Schulrats beauftragt, Albert Heim, Prof. für Geologie an beiden Zürcher Hochschulen, zu ermahnen, er möge in Zukunft in seinen Vorlesungen „weniger auf das religiöse Gebiet übergreifen und Aussprüche vermeiden […], die Anlass zu falscher Auffassung geben könnten.“ Heim hatte in seiner Vorlesung über die „Urgeschichte des Menschen“ die These geäussert, „in dem heiligen Abendmahle stecke noch ein Ueberrest von Kannibalismus“.
Kaum Fahrrad der Zukunft bereits Geschichte
“Das Fahrrad der Zukunft“ titelt der Artikel in der Samstagsausgabe der Würtemberger Zeitung vom 29. Januar 1921. Er handelt vom J-Rad, einer Erfindung des Ingenieurs Paul Jaray, und lobt die Neuentwicklung nach allen Regeln der Kunst, wie folgendes Zitat beweist.