Mit den Möglichkeiten der digitalen Bildproduktion greifen Begriffe wie Unikat, Original, Repräsentation und Wahrheit nur noch bedingt. Das Projekt des Collegium Helveticum über die Reproduzierbarkeit in der Fotografie, diskutiert die spezifischen Qualitäten analoger und digitaler Technik.
Astronomie
Der Schuss aus dem Chemiegebäude – Mysteriöser Kriminalfall am Eidgenössischen Polytechnikum
Als Professor Rudolf Wolf am zweiten Oktoberwochenende 1891 an die Sempersche Sternwarte heimkehrte, wo er ab 1864 zunächst mit Mutter und Schwester in der direktorialen Dienstwohnung im gesamten ersten Obergeschoss des Hauptbaus residiert hatte und seit dem Tod der Schwester vor zehn Jahren alleine hauste, erwartete ihn im Wohnzimmer eine üble Überraschung.
Astronomie-rara
In einem Gemeinschaftsprojekt der ETH-Bibliothek Zürich und des Deutschen Museums in München wurden 2009 und 2010 rund 180 alte Drucke aus dem Fachgebiet Astronomie digitalisiert und ins Netz gestellt. Auf der Webseite von ASTRONOMIE-rara kann nun ein ausgewählter, wissenschaftlich wertvoller Bestand an astronomischen Werken aus dem Zeitraum von den Anfängen des Buchdrucks bis 1900 entdeckt und genutzt werden.
Die Porträtsammlung der ETH-Bibliothek
In der Porträtsammlung des Bildarchivs der ETH-Bibliothek befinden sich Porträts von Professorinnen und Professoren sowie teilweise auch von Studierenden der ETH Zürich, die an der Hochschule seit deren Gründung tätig waren.
Claudius Ptolemaeus: Almagest (Venedig, 1515)
Um das Jahr 140 n. Chr. schrieb Claudius Ptolemäus (Ende 1. Jh. bis 1. Hälfte 2. Jh. n. Chr.) sein dreizehnteiliges Werk Megale mathematike syntaxis (grosses mathematisches Handbuch) oder kurz Megiste (das Grösste). 827 wurde es ins Arabische übersetzt und vom 12. Jahrhundert an in lateinischen Übertragungen unter dem Titel Almagest in Europa verbreitet.
sonnenklar – Astronomie an der ETH
Ab 1896, kurze Zeit nach seinem Amtsantritt als neuer Direktor der Eidgenössischen Sternwarte am Zürcher Polytechnikum, erweiterte Professor Alfred Wolfer die traditonelle Himmelsbeobachtung mit Fernrohr durch die von anderen Sternwarten bereits erprobten fotografischen Methoden.
Charles Piazzi Smyth: Teneriffe, an astronomer’s experiment, or, specialities of a residence above the clouds (London, 1858)
Der berühmte und reiselustige schottische Astronom Charles Piazzi Smyth (3.01.1819 – 21.02.1900) verband in seiner Arbeit zwei Bereiche, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben: Astronomie und Fotografie.
Johann Gabriel Doppelmayr: Atlas novus coelestis (Nürnberg, 1742)
Der Atlas novus coelestis ist das bekannteste Werk des deutschen Astronomen Johann Gabriel Doppelmayr (1677-1750) und wurde erstmals 1742 bei Homann Erben in Nürnberg gedruckt.
Marslandschaft: Die Suche nach Erdähnlichem auf unbekanntem Boden
Die Marsoberfläche ist, ähnlich wie die Mondoberfläche, mit Kratern bedeckt. Die Atmosphäre ist dünn und besteht hauptsächlich aus Kohlendioxyd. So bestehen auch die Polkappen mehrheitlich aus gefrorenem Kohlendioxyd und nicht, wie lange angenommen, aus Wasser. Das sind keine günstigen Voraussetzungen für Leben auf dem Planeten Mars.
Tycho Brahe: Astronomiae instauratae mechanica (Nürnberg, 1602)
Der dänische Astronom Tycho Brahe (1546-1601) baute 1576 mit finanzieller Unterstützung von König Frederik II. das damals grösste astronomische Forschungszentrum Europas: Schloss Uraniborg auf der Insel Hven im Öresund.