«Wenn der Nationalrat in Bern zustimmt (…) brauchen wir keine Stauseen mehr!» Das aus einem 1945 veröffentlichten Zeitungsartikel stammende Zitat über den Bau von eigenen Atomkraftwerken verdeutlicht die grossen Hoffnungen, die während der Nachkriegsjahre in die neue Energieforschung gesetzt wurden.[1] Seit Juli 2024 befindet sich im Depot der Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel der ETH-Bibliothek ein Reaktor-Simulator aus dieser Anfangszeit der Schweizer Kernforschung.
Kernenergie
Mühleberg – ein Kernkraftwerk geht vom Netz
Am 20. Dezember 2019 wird mit einigem Pomp und viel Aufmerksamkeit das Kernkraftwerk Mühleberg abgeschaltet. Über seine knapp 50jährige Betriebsdauer hinaus geben Archive Einblick in die bewegte Geschichte dieses Atomkraftwerks, das Ringen um Sicherheit, Betriebsbewilligungen und Alternativen für die Zeit nach der Abschaltung.
Lessons Learned? Nukleare Unfälle als Katalysatoren energiepolitischer Diskussionen
Wie die gegenwärtigen Ereignisse in Japan zeigen, stellen schwere Atomunfälle zunächst einmal eine grosse Gefahr für die direkt betroffene Bevölkerung dar. In der unmittelbaren Krisenbewältigung steht deren Schutz im Zentrum.
Strahlend blau wie ein Saphir – Der Swimming Pool Reaktor in Würenlingen
„The United States would seek more than the mere reduction or elimination of atomic materials for military purposes. It is not enough to take this weapon out of the hands of the soldiers. It must be put into the hands of those who will know how to strip its military casing and adapt it to the arts of peace.”
Die Pläne für einen eigenen Atomreaktor an der ETH Zürich
Seit 1930 werden die Gebäude der ETH Zürich durch ein Fernheizkraftwerk mit Wärme und Heisswasser versorgt. Als die Anlage 1956 an ihre Grenzen stiess, wurde die Suche nach einer neuen leistungsfähigeren Lösung lanciert.