Begonnen hat alles mit einer Leihgabe für das Vintage Computer Festival. Jürg Gutknecht, emeritierter Informatik-Professor der ETH, hat an diesem Festival in der Roten Fabrik eine offene Ceres 1 Workstation mit Depraz-Maus und Bildschirm sowie Bestandteile der Lilith aus der Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel ausgestellt.
SAMMLUNG WISSENSCHAFTLICHER INSTRUMENTE UND LEHRMITTEL
Ein Roboter als Ausstellungsguide
2002 fand die sechste schweizerische Landesausstellung, die Expo.02 statt. Vom 15.10.2002 – 20.10.2002 präsentierte sich die Schweiz auf fünf sogenannten «Arteplage» – ein Wort, zusammengesetzt aus den französischen Wörtern Kunst und Strand, welches einzig für die damalige Expo erfunden wurde. Jede dieser Arteplages stand unter einem bestimmten Motto. Der Kanton Neuenburg präsentierte die Themen Natur und Künstlichkeit. In diesem Rahmen konnte eine Ausstellung über Robotik («Robotics») besucht werden, die sich durch etwas andere Austellungsguides auszeichnete: Roboter, namens RoboX.
Gömböc
Die Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel hat ein weiteres Highlight erhalten: Den Gömböc G1854, der eigens für die Sammlung beziehungsweise die ETH angefertigt wurde. Damit wird ein Stück Wissenschaftsgeschichte der letzten 20 Jahre fassbar.
Objekte aus dem Windkanal
Wie kaum ein anderer hat der Zürcher Jakob Ackeret (1898-1981) die Forschung wie auch das praktische Ingenieurwesen im Bereich Aerodynamik geprägt. Die 2019 an der ETH-Bibliothek gegründete Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel (WIL) konnte im September 2019 und im Februar 2020 in zwei Ablieferungen rund 430 Objekte aus dem ehemaligen Institut für Aerodynamik (1934-1988) entgegennehmen, von denen sich etliche direkt auf die Forschungen von Jakob Ackeret zurückführen lassen.