Der Bodensee – Teil 2/2: Region der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie

Kaum jemand weiss (ausser man ist in der Branche tätig), dass die deutsche Seite des Bodensees einer der wichtigen Standorte der Luft- und Raumfahrtindustrie Deutschlands ist. Begonnen hat dies alles Anfang des 20. Jahrhunderts mit Ferdinand Graf Zeppelin, der dort seine Luftschiffe «Zeppeline» verwirklichte, und mit Claude Dornier.

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«Lautlose Fahrt über brodelnde Städte und geruhsame Landschaften»: Paul Jaray und die Idee der kommerziellen Luftschifffahrt

Im Gegensatz zu Auto, Bus, Tram, Eisenbahn oder Flugzeug hat das Luftschiff heutzutage nur eine sehr kleine Relevanz in der Welt der Verkehrsmittel. Doch dies war nicht immer so. Mit dem Aufkommen der Luftfahrt Ende des 19. Jahrhunderts erprobten Flugbegeisterte die Fliegerei mit Flugzeugen und Ballons, aber auch mit Luftschiffen. Bei der Entwicklung von Flugkörpern lag ein besonderes Augenmerk auf der idealen Rumpfform, insbesondere bei Luftschiffen. Der österreichische Ingenieur Paul Jaray (1889-1974) war der erste, der am Vorabend des Ersten Weltkrieges im Dienst der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen am Bodensee mit mathematischen Methoden stromlinienförmige Rumpfformen entwickelte. Der Nachlass von Paul Jaray befindet sich im Hochschularchiv der ETH Zürich und umfasst Manuskripte, Korrespondenzen und biographische Dokumente, darunter viele Zeichnungen, Pläne und Fotografien.

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