Vor genau 10 Jahren, am 18. Dezember 2014, ging nach fast vier Jahren intensiver Projektarbeit die Beta-Version von ETHorama online. Der Weg zu einer erfolgreichen Anwendung der ETH-Bibliothek begann mit dem ersten POI, dem Spalentor (Basel).
Ziel war es damals, mit der Entwicklung und Implementierung von ETHorama, eine Rechercheplattform für die geografische Suche nach digitalen Dokumenten, einen neuen und innovativen Zugang zu Bibliotheksinhalten zu schaffen.
Nach einem Jahr wurden 1‘600 POIs und 12 thematische Sammlungen erstellt, 2‘500 Dokumente, 3‘500 Bilder und 150 Karten wurden importiert, erschlossen und geogetaggt und die Entwicklung der Plattform mit der Aufschaltung der historischen Reisen abgeschlossen.
Seit 2016 wird die Auswahl und geografische Verortung der Dokumente in ETHorama auch für ETH-Bibliothek@swisscovery, das Rechercheportal der ETH-Bibliothek, genutzt und dient so der Anreicherung der Suchergebnisse.
Ein neues Aussehen und eine technische Weiterentwicklung erhielt ETHorama 2022. Dazu gehörte der Aufbau eines neuen Data Stores inkl. REST API für die Metadaten, einer Daten-Management App sowie einer neuen kartenbasierten ETHorama Web-App.
Heute glänzt ETHorama in neuem Look und bietet eine Hülle und Fülle an Inhalten. 10 Jahre nach der Aufschaltung der Plattform sind darauf über 41’000 Bilder, 20’000 Dokumente und 1’300 Karten an 6’500 Orten (POIs) zu finden. Über 240 Themensammlungen und historische Reisen sind über die Jahre zusammengestellt worden. Diese Sammlungen zeigen das ganze Spektrum der digitalisierten Bestände der ETH-Bibliothek von A wie Alberto Giacometti bis Z wie Zirkus. Darunter befinden sich Luftaufnahmen der Swissair, Illustrationen aus alten Drucken oder auch Fotografien zur Industriekultur der Schweiz. Zu jedem Jahreswechsel wird eine neue Themensammlung zur «Schweiz vor 100 Jahren» aufgeschaltet. Die historischen Reisen umfassen Berichte von Reisen durch die Schweiz aus fünf Jahrhunderten. Darunter befinden sich berühmte Autoren wie Michel de Montaigne, Alexandre Dumas, Arthur Conan Doyle, Edward Whymper oder Victor Hugo, bedeutende Naturforscher wie Johann Jakob Scheuchzer und Künstler wie Gabriel Lory.
An dieser Stelle soll auch ein herzlicher Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ETH-Bibliothek nicht fehlen, die zu ETHorama beigetragen haben. Sie haben den Erfolg erst möglich gemacht. Alles Gute zum Jubiläum ETHorama!