Schottland erlaubt diverse Assoziationen: Highlands, Whisky, Haggis, Loch Ness, Kilt, Dudelsäcke, Braveheard und zurzeit vielleicht noch Brexit. An die Pflanzenvielfalt dürften die wenigsten als Erstes denken und wenn, dann vielleicht an im Nebel liegenden Moorlandschaften. Und doch wurden bereits vor über 120 Jahren Versuche unternommen, die Botanik in Schottland detailliert auf Karten festzuhalten. Dabei spielten zwei Brüder eine entscheidende Rolle, deren Wirken bis heute Folgen hat.
Botanik
Kranke Kartoffeln. Auf der Suche nach Spuren des Kampfes zwischen Knolle und Pilz
In den digitalisierten Archivbeständen des Photographischen Instituts der ETH ruht eine beeindruckende Sammlung fotografierter Pflanzen mit mehr oder weniger auffälligen Anomalien. Dazu zählt eine eigenartige Fotografie zweier „Kartoffeln mit Krankheit“, auf der sich zwei exakt fokussierte Knollen deutlich von einem
Ein Maschineningenieur und ein Medizinprofessor auf Pflanzenjagd
Die Vereinigten Herbarien der ETH und Universität Zürich hüten in ihren Sammlungen das botanische Lebenswerk von zwei grossen Pflanzenfreunden, dem SBB-Obermaschineningenieur Alfred Keller und dem Medizinprofessor Otto Naegeli. In ihrer raren Freizeit trugen die beiden Hobby-Botaniker über Jahrzehnte hinweg eine der umfangreichsten privaten Herbarsammlungen der Schweiz zusammen. Sie entstand
Pokécrack oder Orchicrack?
Fangemeinde aufgepasst – ein Revier mit D. traunsteineri in Sicht! Handy bereit, Fang-Modus eingeschaltet, Gestalt vom Typ Pflanze lokalisiert. Stärkung mit Sternenstaub erwogen…
An der Grenze zum Plagiat? Meyers Grosser Handatlas
Der Grosse Hand-Atlas über alle Theile der Erde in 170 Karten ist nicht unbedingt das bekannteste Werk, das Carl Joseph Meyer (09.05.1796 – 27.06.1856) herausgebracht hat – das Grosse Konversationslexikon oder Meyers Universum zählen hier zu den bekanntesten und bedeutendsten Werken –, aber der zur damaligen Zeit wohl umfangreichste Weltatlas aktueller Karten bietet einige interessante Eigenheiten.
Das Baumvelo
Auf dem Fahrrad senkrecht die Stämme hochsausen, durchs Geäst preschen, bei urwalddichten Baumkronen sogar übers Blätterdach flitzen? Oder statt auf einem Metallgestell mit gummierten Rädern dahingleiten, auf stammquergesägten Holzscheiben holpern: alternativ, ökologisch, nachhaltig?
Eine Herrenpartie auf Ostereiersuche?
Was hier aussehen mag wie eine Herrenpartie auf Ostereiersuche, ist in Tat und Wahrheit eine Gruppe von Botanikern beim Studium von Kaninchenhügeln in Silverdale, England im Jahr 1911.
Warda Blèser-Bircher (1905-2006) – Geologin, Paläontologin, Botanikerin, Künstlerin. Das Frausein in einer Zeit vor der Emanzipation.
Warda Blèser-Bircher wurde 1905 in Kairo, als einziges Kind der Schweizer Iduna und Alfred Bircher-Hunziker geboren. Der Vater führte erfolgreich eine Fabrik für Gips und Ziegelsteine in El Saff, 100 km südlich von Kairo. Die ganze Freizeit opferte er seinem botanischen Garten in El Saff und es entstand ein weltweit anerkanntes Werk in Form eines mehrere Hektaren umfassenden Gartens mit über 2000 tropischen Pflanzen.
Schweizerische Obstsorten – eine Erhebung von 1872 mit wissenschaftlichen Zeichnungen von Salomon Bühlmeier
Zwischen 1863 und 1872 wurden im Auftrag des Schweizerisch-landwirtschaftlichen Vereins 200 in der Schweiz verbreitete Apfel- und Birnensorten wissenschaftlich gezeichnet und beschrieben. Die Zeichnungen in natürlicher Grösse schuf der Schweizer Kunstmaler Salomon Bühlmeier, der sich in den folgenden Jahren in akribischer Arbeit der Darstellung von Früchten und Zweigen widmete.
Von einem, der auszog das Elektronenmikroskopieren zu lernen: Kurt Mühlethaler und die frühe Elektronenmikrographie an der ETH Zürich
Wie sieht die Welt jenseits lichtmikroskopischer Grenzen aus? Wie sind Zellen in ihrem Innersten strukturiert? Solche Fragen stellt sich zu Beginn der Vierzigerjahre des 20. Jahrhunderts auch Kurt Mühlethaler, ein Student der Abteilung X für Naturwissenschaften an der ETH Zürich.