Sie ist erstens ein Käfer und kommt zweitens auch in der Schweiz vor: die Spanische Fliege, oder Lytta vesicatoria (Linné, 1758) im Fachjargon. Über das grünlich glänzende, bis zwei Zentimeter lange Insekt schrieb Carl von Linné 1758 in seiner Erstbeschreibung
Medizin
Zwischen Antisemitismus und Hilfsbereitschaft: Die ETH Zürich und die studentischen Flüchtlinge 1933-45
Jetzt wurde es eng für Rudi Borth. Eben erst hatte der 27- jährige Deutsche sein ETH-Diplom als Chemiker erhalten. Und nun erreichten ihn gleich zwei Hiobsbotschaften: Das Aufgebot zur Kriegsdienstleistung in Nazi-Deutschland und fast gleichzeitig die Nachricht, dass
Die Kriminalfalle – Friedrich Glauser und Carl Gustav Jung
„Was ist das denn für ein Experiment?“ wollte O’Key wissen. „Es ist“, sagte Madge, ihr Tonfall wurde ganz wissenschaftlich, sie war vollkommen die erste Assistentin einer psychiatrischen Klinik, es ist das Jungsche Assoziationsexperiment…“
Vom Schützengraben in den Hörsaal: Kriegsversehrte und internierte Studenten an der ETH Zürich im Ersten Weltkrieg
Die Schweiz muss ihm wie das Paradies erschienen sein. Nach eineinhalb Jahren in einem Lager für Kriegsgefange in Deutschland durfte der 25-jährige französische Infanterist Jean Chopin im Frühling 1916 in die neutrale Schweiz ausreisen.
Wie der Tee nach Japan kam
Tee spielt in der japanischen Kultur eine wichtige Rolle. Das war nicht immer so, denn das Getränk hatte in Japan anfänglich einen schweren Stand. Der Teegenuss verbreitete sich in einer Zeit, als Kyoto in den letzten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts von einer Reihe von Naturkatastrophen heimgesucht wurde und viele Menschen von Krankheit und Pestilenz gebeutelt waren.
Appenzeller Gesundheitsmode im 19. Jahrhundert
Alexandre Martin bietet mit seinem reich illustrierten Werk „La Suisse pittoresque et ses environs […]“ vielfältige Einblicke in die Schweiz des 19. Jahrhunderts. Neben bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Rütliwiese und Tellskapelle zeigt Martin auch typische Besonderheiten der verschiedenen Kantone.
Freud und Leid – Zum 75. Todestag von Sigmund Freud
Am 23. September 1939 starb Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse, in London. Unter den Beileidsbezeugungen an seine Frau Martha und die Tochter Anna, die mit ihm im vorangegangenen Jahr aus Wien vor den Nationalsozialisten geflohen waren, befanden sich auch Trostworte aus der weitverzweigten Verwandtschaft. Aus Zürich hatte Paul Bernays geschrieben, dessen beide Eltern Cousin und Cousine der Witwe waren.
Athanasius Kircher: Magnes, sive de arte magnetica opus tripartitum (Coloniae Agrippinae, 1643)
Der deutsche Jesuit und Universalgelehrte Athanasius Kircher forschte und lehrte in einem weiten Themenspektrum, u.a. auch in den Bereichen Medizin und Musik. Er erkannte als erster Mensch den Einfluss von „kleinen Wesen“ auf die Verbreitung der Pest und schuf erste Regeln zu ihrer erfolgreichen Bekämpfung.
Die Historia Naturale von Ferrante Imperato (Venedig, 1672)
Der Apotheker und Naturwissenschaftler Ferrante Imperato (1550-1625) und sein Sohn Francesco führen hier gleich persönlich zwei Besucher durch ihre umfangreiche naturhistorische Sammlung im Palazzo Gravina in Neapel. Zu sehen sind neben dem Prunkstück, dem umgekehrt an der Decke hängenden
„Gekochte noch heisse Milch“ für die Studierenden der ETH Zürich
Jeder Studierende kennt das signalrote SV des Betreibers der meisten Mensen und Cafeterien an der ETH Zürich. Nur wenige wissen jedoch, dass der SV-Service im Herbst 1914 als „Gemeinnütziger Verein für alkoholfreie Verpflegung der Truppen“ gegründet wurde, um die zu Beginn des 1. Weltkriegs mobilisierten Schweizer Soldaten mit gesunder Nahrung zu versorgen.