Der sechste Band der Publikationsreihe Bilderwelten zeigt die Fotografien von Walter Mittelholzer in neuem Licht.
Michael Gasser
Vernarbte Landschaft. Mittelholzers Luftaufnahmen von Verdun
Die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg verdichtet sich in Verdun. Die monatelange Schlacht um die französische Stadt ist Symbol für den äusserst blutigen, aber nicht kriegsentscheidenden Stellungskrieg an der Westfront. Auf einem Flug von London nach Zürich in den 1930er Jahren fotografierte Walter Mittelholzer Erinnerungsorte und Schützengräben bei Verdun aus der Luft.
In Einsteins Netzwerk. Hermann Weyl und die allgemeine Relativitätstheorie
Albert Einstein stellt seine allgemeine Relativitätstheorie erstmals im November 1915 in Berlin vor. Zu den frühen Befürwortern und Förderern der neuen Ideen gehört der ETH-Professor Hermann Weyl (1885–1955). Einstein bedankt sich überschwänglich für die Unterstützung aus Zürich und „beweist“ die Unterlegenheit der Gegner seiner Theorie.
Ernährungstipps aus dem Hause Einstein
Fett ist nicht gleich Fett. Auch Albert Einstein machte sich über diese Ungleichung Gedanken und riet seinem Freund Jakob Ehrat gar vom Besuch gewisser Zürcher Restaurants ab.
Schweizer Kaisertage. Postkarten zum Staatsbesuch des deutschen Kaisers Wilhelm II im September 1912
Der Staatsbesuch Kaiser Wilhelms II vom 3.–6. September 1912 in der Schweiz war ein politisches, militärisches, gesellschaftliches und mediales Grossereignis. Dankbar wurde es auch von der Postkartenindustrie aufgegriffen, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg ihren grössten Boom als Massenmedium erlebte. Einige dieser Ereignispostkarten zum Staatsbesuch Wilhelms II haben Eingang in die Postkartensammlung Adolf Feller (1879–1931) gefunden, die heute im Bildarchiv der ETH-Bibliothek aufbewahrt wird.
„Swissair Luftbilder“ – Bilderwelten No. 4 zeigt die Schweiz von oben
In der Schweiz verhalf der Flugpionier Walter Mittelholzer (1894–1937) dem Luftbild zum Durchbruch. Machte der gelernte Fotograf als Mitglied der kleinen Schweizer Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg noch Luftaufnahmen zu Aufklärungszwecken, entstand daraus nach dem Krieg ein Geschäftsmodell. Die Bilder von Ortschaften, Landstrichen oder einzelnen Gebäuden aus der damals ungewohnten Vogelperspektive verkauften sich gut.
Die Freiheit verteidigen? Klar, aber welche? Debatte um den Ausschluss des Kriegsdienstverweigerers Max Kleiber aus der ETH im Jahr 1917
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war für Max Kleiber der Fall klar. Zwar hatte er erst 1913 sein Studium an der Landwirtschaftlichen Schule der ETH abgebrochen und war mit zwei Freunden nach Kanada ausgewandert, um dort eine eigene Farm aufzubauen.
Flugzeuge fürs Vaterland: Schleppender Start der schweizerischen Fliegertruppen im Ersten Weltkrieg
Die Technisierung der Kriegsführung im Ersten Weltkrieg machte auch vor dem Luftraum nicht halt. Die grossen europäischen Militärnationen wie Frankreich, Deutschland, Oesterreich-Ungarn und England hatten schon vor 1914 mit dem Aufbau von Luftwaffen begonnen. Mit Kriegsbeginn setzte auch in dieser jungen Truppengattung ein Wettrüsten ein. Die Rüstungsindustrien lieferten sowohl Luftschiffe als auch immer leistungsfähigere Ein- und Doppeldecker, die als Aufklärungsflugzeuge, Jagdflieger oder Bomber eingesetzt wurden.
„Forschung im Fokus“ – Bilderwelten No. 3 zeigt die Praxis wissenschaftlicher Fotografie an der ETH Zürich
Fotografie und Wissenschaft beeinflussen sich gegenseitig. Die wissenschaftliche Erforschung und Optimierung fotochemischer Prozesse verhalf der frühen Fotografie zum bahnbrechenden Erfolg als massentaugliches Bildmedium.
Breitere Palette an Inhalten: Aus „Spezialsammlungen Digital“ wird „ETHeritage“
Zu Beginn war dieser Blog ein kleines Wagnis. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spezialsammlungen der ETH-Bibliothek im Februar 2008 damit begannen, hier Woche für Woche ausgewählte Fotografien, alte Drucke, Kartenwerke und Archivalien zu präsentieren, war der Erfolg schwer abzuschätzen.