Vor hundert Jahren interessierte sich der Inhaber der Handelsagentur A. Klipstein & Company aus New York für die Bedingungen und Inhalte des Zürcher Studienlehrgangs in Chemie. Zu dieser Zeit begannen an der ETH jedes Jahr etwa 40 Studierende ein Chemiestudium. Im Wintersemester 1911/12 besuchten insgesamt 183 Studierende den Chemielehrgang, der vier Jahreskurse umfasste.
Evelyn Boesch Trüeb
in regard of the admission … vorsichtige Balance bei der Erleichterung des Studienzugangs zum eidgenössischen Polytechnikum 1911
Anfang 1911 sandte das eidgenössische Departement des Innern eine Anregung der britischen Gesandtschaft in Bern an die damalige ETH in Zürich. Dem Bundesrat war die Anfrage vorgelegt worden, ob nicht die in Oxford und Cambridge ausgestellten Zeugnisse über höhere Vorbildung den schweizerischen Maturitätszeugnissen gleich gestellt werden könnten.
Begeisterung, Fachwissen und Passion: Schweizer Botanik in den 1820er Jahren
„Sonderbar genug ist es, dass gerade die sogenannt gemeinen Pflanzen… lange nicht immer die am besten untersuchten und geordneten sind. Man will – besonders der Sammler – immer eher das Seltene, Weiterentlegene.“
Wissenschaftskongress mit Frauenbeteiligung oder nur mit Damenprogramm? Ein Blick zurück ins Jahr 1897
Im Juli 1897 erreichte den Mathematiker Wilhelm Fiedler, Professor am Polytechnikum in Zürich, ein Brief der Mathematikerin Charlotte Angas Scott, Professorin am Bryn Mawr College in Pennsylvania. Sie erkundigte sich bei ihm nach der Zulassung von Frauen zum angekündigten Mathematikerkongress. „Can you kindly tell me whether ladies will be welcome – as mathematicians, of course?”