Jahreszeiten

«Ein spiel der hohen götter und der marionetten, der menschen, die am ende sich ins heil erretten…»

Der Architekt Ernst Egli (1893-1974) ist für vieles bekannt. Von 1924 bis 1927 arbeitete er als Assistent an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Von 1927 bis 1940 war er Chefarchitekt in verschiedenen türkischen Ministerien und Leiter der Architekturfakultät der Akademie der Künste in Istanbul. Von 1942 bis 1963 lehrte er Theorie und Geschichte des Städtebaus an der ETH Zürich. In diesem Blog geht es aber nicht um seine architektonischen Leistungen, sondern um seine künstlerische Seite. Genauer geht es um sein Manuskript über «Die Jahreszeiten. Ein Marionettenspiel der Zeit».

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Vorladung Arthur Rohn

Wie man ganz «einfach» zu einem ETH-Diplom kommt

Vor sechs Jahren erschien auf ETHeritage ein Artikel, der zeigte, dass die Matrikel der Studierenden eine Fundgrube für interessante Beilagen sein können. Heute wollen wir einen Blick in eine weitere neue Matrikel werfen, deren Beilagen sich mit einem Verbrechen beschäftigen.

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Isoliertes Kristallines Mescalin

Einer Sucht zu dienen ist verwerflich und unwürdig…

…einem Gotte zu dienen dagegen, ist wegen der Unterwerfung unter ein höheres Unsichtbares und Geistiges bedeutend sinnvoller und zugleich aussichtsreicher […]. (GW 13, 55)

Carl Gustav Jungs Verhältnis zum Suchtmittel Alkohol wurde bereits in einem ETHeritage-Blogbeitrag behandelt. Doch was war seine Einstellung zum Einsatz von anderen Suchtmitteln? Die Verwendung von halluzinogenen Drogen in psychologischen Behandlungen ist noch heute ein sehr umstrittenes Thema, das in den 1950er Jahren das erste Mal aufkam.

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Transgeneskaninchen

Das Kaninchen als Modelltier für «molecular farming»?

«ETH: Millionen-Chüngel im Kampf gegen den Krebs. Gentechnologische Tierversuche ohne Segen der ETH-Schulleitung». Unter diesem reisserischen Titel erschien am 13.10.1991 ein Artikel in der Sonntags-Zeitung. Darin beschrieben ist das Forschungsprojekt «molecular farming» von Dr. Dirk Went, das von der ETH-Forschungskommission abgelehnt wurde. Der kontroverse Punkt: Der Artikel beschreibt, dass die Forschung ohne Segen der ETH-Schulleitung durchgeführt wird, weil diese aus ethischen Gründen das Projekt abgelehnt habe.

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Tafel I

Vom Manuskript zum Druck – Die fossile Flora der Polarländer

Einer der ersten Professoren des neu gegründeten Eidgenössischen Polytechnikums war Oswald Heer (1809 – 1883), Professor für spezielle Botanik. Ein Teil seines Nachlasses befindet sich heute in der ETH-Bibliothek. Darunter befinden sich nicht nur seine veröffentlichten Werke, sondern auch Notizen und Manuskripte. Anhand seines Werks “Die fossile Flora der Polarländer” soll der Weg vom Manuskript zum gedruckten Buch aufgezeigt werden.

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Konstrukteur Paul Jaray mit J-Rad

Der Nachlass von Paul Jaray

Mit der Gründung der Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Lehrmittel 2019 wurde es möglich, das materielle Gedächtnis der ETH konservatorisch korrekt aufzubewahren und nach musealen Standards zu erfassen. Dies nahm das Hochschularchiv im April 2022 zum Anlass, Objekte aus diversen Beständen an die Sammlung abzugeben. Rund 40 dieser Objekte stammen aus dem Nachlass von Paul Jaray. Ein guter Grund also, dem namhaften Ingenieur und Aerodynamiker erneut einen Blogbeitrag zu widmen.

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Chemiegebäude ETH

Hochgefeiert seid allhier, Elemente ihr alle vier!

walpurgisnacht, f. die nacht des 1. mai, in der nach dem volksglauben die hexen ausreiten (nach einer in Norddeutschland verbreiteten annahme nach dem Blocksberge, andre hexenberge bei Grimm myth.4 2, 878 f. 3, 307 f.): vesperae Philippi Jacobi. Stieler 1322 (im index Walburgisnacht); Wallpurgisnacht Rondeau. Zedler 52, 1781. Adelung;

(sie ward) vor ärger grün und blau,
gleich einem schauderhaften wesen,
das, alter sage nach, in der Walpurgisnacht
die reise nach dem Blocksberg macht.

Langbein schriften2 4, 217;

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Titelbild Kilroywashere

Herzlich Willkommen im Dozentenfoyer!

An was denken Sie, wenn Sie das Wort «Verwaltungsschriftgut» hören? An Stundenpläne, Studierendenmatrikel, Akten der Schulleitung oder Doktoratsurkunden? Das stimmt, denn solche Bestände finden sich im Hochschularchiv der ETH Zürich. Doch auch wenn man sich die Akten hinter dieser Bezeichnung vielleicht sehr trocken vorstellt, so finden sich teilweise kleine Schätze darin, die einen neuen Blick auf einzelne Bereiche der ETH Geschichte ermöglichen.

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einladungskarteethtag1966-1

Heute vor 55 Jahren

Wer heute das Hauptgebäude der ETH Zürich Seite der Rämistrasse über den Haupteingang betreten will merkt schnell, dass der Zugang nicht so einfach ist. Seit Juni 2021 werden der HG-Vorplatz und die darunterliegende Garage umgebaut. Was die wenigsten realisieren ist, dass es wegen Bauarbeiten nicht zum ersten Mal so ausschaut. Vor genau 55 Jahren herrschten ähnliche Verhältnisse vor dem ETH-Hauptgebäude.

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titelbild

Impressionen aus dem Leben eines Kernphysikers

In der Sitzung des Schweizerischen Schulrats vom 04. Oktober 1958 wurde über die Anschaffung eines Tandem-Van de Graaff-Beschleunigers bestimmt. Da die Schweizer Universitäten sich die verschiedenen Forschungsaufgaben im Feld der Kernphysik teilten war es nötig, dass die ETH sich dazu einen neuen Van de Graaff-Beschleuniger ankaufte.

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