John Hill (1714–1775) veröffentlichte 1752 das dreibändige Werk A General Natural History Or, New and Accurate Descriptions of the Animals, Vegetables, and Minerals of the Different Parts of the World (→ Digitalisat auf e-rara). Der dritte Teil des Werks, The History of Animals, behandelt das Tierreich, angefangen bei den Animalcules, über die Insekten (unterteilt in diejenigen ohne Flügel, geflügelte und nackte), zu den Schalentieren, Fischen und Vögeln bis hin zu den Quadrupeds, den Vierbeinern.
Abbildung 1: Quadrupeds (Tafel 28, Seite 574)
Diese Aufstellung entspricht natürlich nicht der heutigen Systematik. Dies zeigt schon der Begriff Animalcules: Darunter fallen etwa Bakterien, Protozoen aber auch sehr kleine Tiere. Zu den kleinsten Animacules gehören laut Hill die Cyclidia. Dabei handelt es sich um bestimmte Mikroorganismen: Sie sind rund, transparent und entweder farblos oder bräunlich und Hill bemerkt, dass sie bisher nur ungenau beschrieben wurden.
Abbildung 2: Cyclidia (Tafel 1, Seite 12)
In der Abhandlung über Fische warnt Hill seine Leser:innen vor kulinarischen Missgriffen durch die Verwechslung von Hering mit Sardine: Letztere – wohl als importierte Billigware – werde dem unkundigen Konsumenten unter dem guten Namen des Herings angedreht.
Abbildung 3: Beschreibung Clupea maxilla, The Anchovy (Seite 215)
Abbildung 4: The Anchovey (Tafel 12, Seite 215)
Die hier gezeigten Abbildungen stammen wie immer aus Digitalisaten auf der Plattform e-rara und können mit einem Klick auf das Bild näher betrachtet oder heruntergeladen werden. Regelmässigen Nutzerinnen und Nutzern der Plattform wird übrigens seit einiger Zeit aufgefallen sein, dass in der Menüleiste neu die Punkte «Personen», «Orte» und «Themen» erscheinen.
Abbildung 5: Ausschnitt eines Screenshots der Plattform e-rara
Dabei handelt es sich um per Named Entity Recognition und Named Entity Linking im Volltext identifizierte Entitäten. So führt uns ein Klick auf «Orte» zu einer Liste von allen in diesem Werk identifizierten und mit Normdaten verknüpften Orten. Unter «Marseille» ist beispielsweise die → Seite 269 verlinkt, auf der der Rote Drachenkopffisch beschrieben wird mit dem Hinweis auf seine lokalen Bezeichnungen «Scorpeana» und «Escorpaene».
Abbildung 6: The Sea Scorpion of Salvian (Tafel 15, Seite 274)
Quelle: John Hill, A General Natural History Or, New and Accurate Descriptions of the Animals, Vegetables, and Minerals of the Different Parts of the World. London, 1748-1752. ETH-Bibliothek Zürich, https://doi.org/10.3931/e-rara-20222 / Public Domain Mark