Heute vor 70 Jahren starb Albert Einstein an einem geplatzten Aneurysma im Bauch. Eine dazumal experimentelle Behandlung lehnte er ab. Es sei geschmacklos, das Leben künstlich verlängern zu wollen. Nun sei es Zeit, zu gehen, denn er habe erreicht, was er wollte. Der mitunter als bedeutendster Physiker der Geschichte bezeichnete gebürtige Ulmer verband einen entzauberten Pragmatismus mit viel (Selbst-)ironie und einer teils an Masslosigkeit grenzenden Selbstsicherheit.
Er mokierte sich beispielsweise 1916 über die Zweifler an der Allgemeinen Relativitätstheorie oder warnte vor der schweren Kost im Zürcher Lokal „Karl der Grosse“.
Auch wenn Einstein nicht für seine Alkoholexzesse bekannt war und überhaupt nur ganz wenig Alkohol konsumierte, scheint er bei einem Besuch in München diesbezüglich über die Stränge geschlagen zu haben. Eine undatierte Postkarte an seinen Freund Conrad Habicht liest sich in krakeliger Schrift: „Total besoffen leider beide unterm Tisch, Ihr treuer Steissbein & Frau“


Auf der Seite der ETH-Bibliothek finden Sie eine grosse Auswahl an digitalisierten Handschriften Einsteins aus seiner Zeit in Zürich. In Zusammenarbeit mit ETH Public Tours bietet das Hochschularchiv zweimal jährlich eine Führung durch ausgewählte Originaldokumente von und um Albert Einstein.