#erara15: Eine #FAIR-Datenlandschaft. Eine Bilanz zum Jubiläumsjahr

Wer erinnert sich an das erste Logo von e-rara oder weiss noch, dass die Plattform am 15. März 2010 mit nur 500 digitalisierten Titeln online ging?

Abb. 1: Die Webseite von e-rara (2010-2015)

Der ursprüngliche Fokus auf die Digitalisierung von Werken des 16. Jahrhunderts mit Schweizer Druckorten hat sich im Laufe der Zeit signifikant erweitert. Das Spektrum von e-rara umfasst heute nicht nur digitalisierte alte Drucke, sondern auch Druckgrafiken, Karten und Musikdrucke. Derzeit sind auf e-rara über 135.000 Titel online verfügbar.

In den letzten 15 Jahren konnten kontinuierlich neue Partner gewonnen werden. Neben den fünf Gründungsinstitutionen (Bibliothèque de Genève, ETH-Bibliothek als Leading House, Universitätsbibliothek Basel, Universitätsbibliothek Bern und Zentralbibliothek Zürich) präsentieren heute weitere 22 Institutionen ihre Bestände auf e-rara. Während zu Beginn des Projekts vor allem grosse wissenschaftliche (Universitäts-)Bibliotheken vertreten waren, hat sich das Spektrum inzwischen deutlich erweitert. Mit dem Einbezug weiterer Institutionen wurden die Sprach- und Kantonsgrenzen überwunden und eine nationale Ausstrahlung der Plattform erreicht.

Abb. 2: Gründer- und Partnerinstitutionen von e-rara. Stand 1. März 2025

Durch systematische technische Weiterentwicklungen kann e-rara heute als #FAIR-Datenlandschaft bezeichnet werden. Alle auf e-rara publizierten Digitalisate und ihre Metadaten sind persistent auffindbar, frei zugänglich, interoperabel und nachnutzbar. In diesem Sinne stehen für Forschung, Lehre und breite Öffentlichkeit verschiedene Schnittstellen für den Abzug und die Nachnutzung der Daten zur Verfügung: OAI-PMH für standardisierte Metadaten inkl. Links zu den Digitalisaten, die Download-API für den Abzug von Volltexten, PDFs und RIS-Dateien sowie die Möglichkeiten von IIIF.

Abb. 3: Fair Data Principles. Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Im Vorfeld des Jubiläums wurden zusätzliche Suchfunktionalitäten implementiert, darunter die Sucheinstiege für Entitäten (Personen, Orten und Themen), die Mittels Named Entity Recognition and Named Entity Linking KI-gestützt aus den Volltexten generiert werden.

Abb. 4: Sucheinstige für Personen, Orte und Themen auf der Titelebene

An dieser Stelle soll auch ein herzlicher Dank an alle Kollegen und Kolleginnen aus den Partnerbibliotheken nicht fehlen. Zusammen haben wir den Erfolg von e-rara möglich gemacht.

2 Gedanken zu „#erara15: Eine #FAIR-Datenlandschaft. Eine Bilanz zum Jubiläumsjahr“

  1. Herzlichen Glückwunsch!
    E-rara und e-periodica (der ETH-Bibliothek) sind für die historische Forschung sehr nützlich. Alte Texte und Artikel sind ausdruckbar, auch ohne KI und Adobe-allround-Abo…
    Danke!

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  2. Ein grosser Dank geht auch an die vielen Mitarbeitenden und Studierenden, welche die Drucke seit 15 Jahren digitalisieren und für die Website erfassen! 135’000 Titel sind wirklich nicht ohne! 🙂

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