Die Cometen: Das Archiv und der Verlag

Das Archiv der Comet Photo AG spielte eine zentrale Rolle für das Funktionieren der Agentur. Das gesamte von den Fotografen produzierte Material musste katalogisiert und geordnet werden, damit es den Kunden jederzeit schnell zur Verfügung stand.

Anfänglich wurden Boden- und Luftbilder an einem Ort archiviert. Mit zunehmender Anzahl der Bilder wurde jedoch eine räumliche Trennung von Boden- und Luftaufnahmen unumgänglich. Das Archivpersonal war für die Beschriftung der Negative und Karteikarten zuständig. Die Vergrösserungen wurden in Umschlägen aufbewahrt.

Jules Vogt: Paula Rüfenacht-Graf alias “Sunny” im Archiv mit einer neuen Rollregalanlage, 12/1970 (Com_M19-0206-0001)

Rudolf Steiner: Paula Rüfenacht-Graf oder “Sunny” im Archiv bei den Abzügen, 7.1.1984 (Com_M33-0148-0003)

Der mit der Schreibmaschine auf Karteikarten getippte Katalog war für das Archiv unentbehrlich. Ende der 90er Jahre zeigte sich, dass Comet den Einstieg in die Digitalisierung verpasst hatte.

cs: Gody Tanner mit dem Katalog, Archiv der Comet Photo AG, ca. 1996 (Com_LC1572-002-003-003)

Beatrix Lindroos: Archiv der Comet Photo AG, Jacky Kaufmann, 1979 (Com_C30-065-002-009)

Die wichtigste Aufgabe der Archivmitarbeiterinnen und -mitarbeiter war die Kundenberatung. Sie stellten Material für Buchprojekte und journalistische Texte zusammen. Das Feedback an die Fotografen war sehr wichtig. Wenn etwas nicht verfügbar war, wurde es auf eine Liste gesetzt und bei nächster Gelegenheit realisiert. Die Interessenten für die Luftbilder kamen aus der Wissenschaft, der Baubranche und von Behörden. Aber auch Privatleute fragten gelegentlich nach Ansichten ihrer Grundstücke. Der Comet-Verlag gab selbst Bücher heraus, z.B. das “Flughafenbuch” oder das “Zürich-Buch”.