Aktuell wäre ja Ferienzeit – also, eigentlich IST Ferienzeit. Aber die aktuellen Umstände machen sorgenfreie, sonnige Tage im Süden nahezu unmöglich. Um das Fernweh und den Wunsch nach Sonne wenigstens etwas lindern zu können, nutzen wir die Macht der Karten und machen uns gemeinsam auf nach Spanien.
Grundlage für unsere Spanienreise ist der «Atlas Nacional de España» (1834 – 1837) des französischen Geografen und Kartografen Auguste Henri Dufour (1798 – 1865).
Wie wäre es also mit einer Reise an die Strände Kataloniens?
Auch die Inseln Ibiza und Mallorca könnten wir besuchen.
Abb. 2 und 3: Ausschnitte aus dem Blatt «Islas Baleares con las nuevas divisiones»
(«Atlas Nacional de España», Blatt 12)
Oder ins Landesinnere: Wie wäre es mit einem Städtetrip nach Madrid? Ein kleiner Stadtplan der spanischen Hauptstadt ist auch vorhanden und die Pärke laden zum Verweilen ein.
Natürlich ist diese sehr subjektive, kurze Auswahl nicht abschliessend, und Sie können gerne noch weitere Regionen erkunden: Der «Atlas Nacional de España» umfasst insgesamt zwölf Kartenblätter und bietet detaillierte Ansichten von ganz Spanien. Auch für uns – zumindest imaginär – Spanienreisende interessant sind dabei nicht nur die Kartenansichten, sondern die ergänzenden Informationen zu den Ansichten. Am Kartenrand sind je nach abgebildeter Region verschiedene Erläuterungen geographischer, statistischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und historischer Art zu finden und bieten vertiefte Einblicke in die Regionen. So lernen wir Land und Leute kennen – von Zuhause aus (und lernen dabei noch Spanisch).
Die Karten von Dufour (nicht zu verwechseln mit den in der Schweiz bekannten «Dufourkarten» von Guillaume Henri Dufour (1787 – 1875)) sind von hoher Qualität und hohem Detailgrad, und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts durch anderen spanischen Autoren und Kartographen für kleinformatige Handatlanten weiterverwendet. So erreichten sie ein grosses Publikum.
Verweilen Sie doch noch etwas in Spanien, reisen Sie durch weitere Provinzen und entdecken Sie spannende Orte, die Sie in der Nach-Corona-Zeit vielleicht auch persönlich entdecken möchten. Doch Vorsicht: Ihr Fernweh werden Sie dadurch wohl doch nicht lindern können…