Collections in Context: Globale Vernetzungen auf Film

In Zürich lassen sich zahlreiche wissenschaftliche Sammlungen mit Objekten aus der ganzen Welt bestaunen. Sie gehen teils bis auf das 18. Jahrhundert zurück. Studierende der ETH Zürich haben deren Geschichte filmisch verarbeitet – und gewähren damit überraschende Einblicke in die wenig bekannten globalen und kolonialen Vernetzungen von Zürcher Wissenschaftlern.

Entstanden sind die Filme im Seminar „Historical Collections in Context: Putting Butterflies, Stones, and Orchids on Film“, das im Herbstsemester 2017 durchgeführt wurde. Aus einer interdisziplinären Perspektive führten die Dozierenden Dr. Bernhard C. Schär vom Departement für Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften und Dr. Michael Greeff vom Departement für Umweltwissenschaften die Seminarteilnehmenden in die Geschichte und die aktuellen Verwendungsweisen naturwissenschaftlicher Sammlungen ein. Die Studierenden erwarben sich zudem durch die Lektüre theoretischer Texte ein Hintergrundwissen zur Sammlungs- und Globalgeschichte der Schweiz. Im Rahmen von Sammlungsbesuchen setzten sie sich auch praktisch mit den Objekten auseinander. Drei Standorte standen auf dem Programm: der Botanische Garten der Universität Zürich, die Geologische Sammlung der ETH und die Entomologische Sammlung der ETH.

Im Austausch mit Kommunikationsexpertinnen und –experten der ETH erforschten Studierende schliesslich selbständig Aspekte aus der wenig bekannten Sammlungsgeschichte der ETH Zürich. Die Ergebnisse präsentierten sie als Kurzfilme. Zwei Beispiele können hier angeschaut werden:

Eine Botanische Expedition. Die Geschichte des Hess Herbars

Ein Film- und Forschungsprojekt von Livia May & Juri Dossenbach.

Arnold Heim und die Schweizer Geologen im Iran

Ein Film- und Forschungsprojekt von Tanja Schöni & Laura Endres.

Die Filmbeiträge entstanden mit Unterstützung von Critical Thinking (CTETH).

2 Gedanken zu „Collections in Context: Globale Vernetzungen auf Film“

  1. Danke für den Einblick in diese wunderbaren Ergebnisse des Seminars. Eine Frage werfen die filmischen Umsetzungen der wissenschaftlichen Arbeiten bezüglich Quellenangaben auf; weshalb wurde auf einen dem Medium entsprechenden wissenschaftlichen Apparat verzichtet?

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  2. Die Quellenangaben sowie weitere Metadaten zu den Filmen lieferten die Studierenden als separate Textdokumente ab. Bei Bedarf können wir gerne Auskunft geben.

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