Ein japanischer Künstler, der in der Schweiz recht gut bekannt sein dürfte, ist Tadashi Kawamata. Er realisiert seit den achtziger Jahren weltweit mehr oder weniger ephemere weg- oder hüttenartige Holzkonstruktionen im städtischen Raum. Hierzulande verwirklichte Kawamata im Lauf der Zeit eine Serie von Badehäusern, an deren Anfangspunkt 1993 das “Frauenbad” in Zürich stand.
Tadashi Kawamata, Frauenbad Zürich, 7.5.1993 (Com_L42-0215-0102)
Die temporäre Holzkonstruktion befand sich schräg gegenüber vom “echten” Frauenbad etwas flussaufwärts vom Helmhaus. Ähnliche Konstruktionen errichtete Kawamata in Zuoz (Felsenbad, 1997) und Zug (Strandbad, 1998). Kawamatas leicht prekäre Strukturen können begangen und benutzt werden, was oftmals Irritation, aber auch Verzauberung auslöst.
Ein Besuch auf Kawamatas Webseite zeigt: Der Künstler baut unermüdlich rund um die Welt. Wann kommen Sie wieder einmal nach Zürich, Herr Kawamata?